LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen legen nahe, dass das Wochenende nicht nur für Entspannung sorgt, sondern auch die Symptome der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) verschärfen kann.
Obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist eine weit verbreitete Schlafstörung, die durch Atemaussetzer oder reduzierte Luftzufuhr während des Schlafs gekennzeichnet ist. Diese Störung tritt häufiger bei älteren Menschen sowie bei Personen mit Übergewicht oder Adipositas auf. Eine aktuelle Studie hat nun herausgefunden, dass die Schwere der OSA-Symptome am Wochenende zunimmt. Obwohl die Studie keine kausalen Zusammenhänge beweisen kann, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Lebensstilfaktoren wie erhöhter Alkohol- und Tabakkonsum sowie veränderte Schlafmuster eine Rolle spielen könnten.
Die Forscher, darunter Prof. Danny Eckert von der Flinders University in Australien, haben das Phänomen als ‘soziale Apnoe’ bezeichnet. Sie vermuten, dass unregelmäßige Schlafmuster und eine geringere Nutzung von Geräten zur Behandlung der OSA, wie etwa CPAP-Maschinen, am Wochenende zu einer Verschlechterung der Symptome führen könnten. Die gesundheitlichen und sicherheitsrelevanten Implikationen von OSA sind erheblich, da die Störung das Risiko für Schlaganfälle, Bluthochdruck und Typ-2-Diabetes erhöht und die Verkehrssicherheit durch Schläfrigkeit beeinträchtigen kann.
Die Studie, veröffentlicht im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine, analysierte Daten von über 70.000 Personen, die einen kommerziell erhältlichen Schlafsensor unter der Matratze verwendeten. Diese Sensoren messen Herzfrequenz, Schnarchen und Schlafapnoe. Die Ergebnisse zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit für moderate bis schwere OSA am Samstag um 18 % höher war als am Mittwoch. Besonders betroffen waren Männer und Personen unter 60 Jahren. Zudem wurde festgestellt, dass ein längerer Schlaf am Wochenende und ein sozialer Jetlag die Wahrscheinlichkeit für schwere OSA signifikant erhöhten.
Dr. Sriram Iyer, ein NHS-Experte für Atemwegs- und Schlafmedizin, der nicht an der Studie beteiligt war, bezeichnete die Annahmen der Forscher als ‘vollkommen vernünftig’. Ryan Chin Taw Cheong, ein Schlafchirurg an der Cleveland Clinic in London, lobte die Größe der Studie und betonte die Bedeutung von Lebensstiländerungen zur Behandlung der OSA. Er wies darauf hin, dass medizinische Behandlungen nur begrenzt wirksam sind, wenn Patienten weiterhin viel Alkohol konsumieren oder stark rauchen.

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