Worldcoin & OpenAI-Gründer Sam Altman: Kryptowährung verspricht KI-Grundeinkommen nach Augenscan - IT BOLTWISE® x Artificial Intelligence

NEW YORK / SAN FRANCISCO (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährung Worldcoin ermöglicht Menschen durch Iris-Scans ihre Identität als Mensch zu beweisen und erhalten dafür Geld. Die World ID, ein dezentrales Identitätsprotokoll, ermöglicht die Verifizierung und soll Bots und Desinformation in Onlinediensten verhindern. Die Digitalwährung Worldcoin strebt zudem an, ein globales Grundeinkommen zu schaffen und die Einkommensungleichheit zu bekämpfen, doch es gibt auch Bedenken bezüglich Datenschutz und Verteilung der Token.

Mit Worldcoin hat Sam Altman, CEO von OpenAI, ein ehrgeiziges Projekt außerhalb seiner Hauptfirma ins Leben gerufen. Worldcoin ist eine neue Kryptowährung mit dem Ziel, Menschen durch Iris-Scans zu verifizieren und als echte Personen auszuweisen. Dieses Vorhaben geht jedoch weit über den simplen Handel mit Kryptowährungen hinaus. Es soll die Grundlage für ein universelles Grundeinkommen schaffen und eine Antwort auf die wachsenden Herausforderungen der künstlichen Intelligenz (KI) liefern.

Der Rollout von Worldcoin startete vor kurzem, nachdem die Kryptowährung eine Zeitlang in einer Betaphase getestet wurde. Die dazugehörige App steht nun zum Download bereit, und der Handel mit der Kryptowährung, die unter dem Kürzel WLD geführt wird, kann beginnen.

Die Besonderheit von Worldcoin liegt in der sogenannten World ID, einem dezentralen Identitätsprotokoll mit einem Schwerpunkt auf Datenschutz. Die World ID ähnelt anfänglich herkömmlichen Nutzerkonten in anderen Apps, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Um auf alle Funktionen zugreifen zu können, muss der Nutzer einen einmaligen Iris-Scan durchführen. Erst dadurch wird sichergestellt, dass es sich um einen individuellen, menschlichen Benutzer handelt.

Hinsichtlich des Datenschutzes betont Worldcoin, dass keine persönlichen Daten gespeichert werden. Die Angabe von E-Mail-Adressen und Telefonnummern ist optional und die Daten werden verschlüsselt auf dem Smartphone des Nutzers gespeichert, ohne an die Server des Unternehmens übertragen zu werden. Somit soll es nicht möglich sein, von der World ID auf die tatsächliche Identität des Nutzers zu schließen.

Der Beweis der Persönlichkeit (proof-of-personhood) durch die World ID wird immer wichtiger im Zeitalter der KI-Anwendungen, in denen sich KI-Akteure wie Chatbots immer schwieriger von Menschen unterscheiden lassen. Eine praktische Anwendung der World ID wäre die Anmeldung oder Registrierung bei Onlinediensten. Social Media-Plattformen und Onlineshops könnten die World ID nutzen, um sich gegen automatisch erstellte Accounts und Betrugsversuche zu schützen.

Um die Verifizierung zu gewährleisten, benötigt Worldcoin den biometrischen Scan der Iris. Aus diesem Grund hat das Unternehmen den Orb entwickelt, einen tragbaren Scanner in der Größe eines Volleyballs. Neben der Optik enthält der Orb auch eine Recheneinheit, die die Iris-Scans bearbeitet und mit der World ID des Nutzers verknüpft. Die Aufnahmen der Iris werden direkt nach der Erstellung gelöscht, es sei denn, der Nutzer entscheidet sich für eine verschlüsselte Speicherung.

Die größte Herausforderung besteht darin, ausreichend Orbs im Umlauf zu bringen, um die Verifizierung der Nutzer zu ermöglichen. Derzeit sind weniger als 1.500 Geräte im Einsatz, aber Worldcoin plant eine Ausweitung der Infrastruktur, um das Tempo zu erhöhen. Bereits jetzt können Interessierte in Berlin im Einkaufszentrum Alexa ihren Augapfel scannen lassen.

Neben der Authentifizierung per World ID ermöglicht Worldcoin auch den Zugriff auf Kryptowährungen über die World App. Nutzer können Bitcoin und Ethereum in der App handeln und gebührenfrei an andere Nutzer überweisen. Weitere digitale Währungen sollen in Zukunft folgen. Der Handel mit dem Worldcoin-Token WLD erfordert jedoch eine Verifizierung per Iris-Scan. Als Anreiz erhalten verifizierte Nutzer ein Willkommensgeschenk von 25 WLD, derzeit etwa 50 Euro wert.

Die Vision von Worldcoin geht jedoch über den reinen Handel mit Kryptowährungen hinaus. Die Gründer wollen eine Infrastruktur für ein universelles Grundeinkommen schaffen, um die Einkommensungleichheit zu bekämpfen und Menschen zu unterstützen, die durch die fortschreitende KI-Revolution ihren Job verlieren könnten. Die World ID, die nur von echten Personen genutzt werden kann, soll dabei helfen, Betrug zu minimieren.

Trotz der ambitionierten Ziele von Worldcoin gibt es auch Kritik. Datenschutzbedenken werden laut, da Iris-Scans von potenziell Milliarden Menschen durchgeführt werden könnten. Auch Ethereum-Gründer Vitalik Buterin äußert Bedenken bezüglich möglicher Hintertüren in den Orbs und der Möglichkeit, dass Menschen gezwungen werden könnten, ihre Iris zu scannen. Zudem wird kritisiert, dass Teile der Token an Investoren und Gründer ausgeschüttet werden, obwohl das Projekt als egalitär angepriesen wird.

Das Fazit zu Worldcoin ist zwiegespalten. Es gibt große Hoffnungen, dass das Projekt tatsächlich einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten kann. Andererseits besteht die Herausforderung darin, die Bedenken bezüglich Datenschutz und Gerechtigkeit zu überwinden, um eine breite Akzeptanz zu erlangen. Die Zukunft von Worldcoin hängt davon ab, wie effektiv das Unternehmen diese Herausforderungen bewältigt und wie die Welt auf das Konzept des universellen Grundeinkommens und der Kryptowährung reagiert.

Worldcoin & OpenAI-Gründer Sam Altman: Kryptowährung verspricht KI-Grundeinkommen nach Augenscan
Worldcoin & OpenAI-Gründer Sam Altman: Kryptowährung verspricht KI-Grundeinkommen nach Augenscan (Foto: Pixabay)

Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe einer Künstlichen Intelligenz generiert worden sein.



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