SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Elon Musk hat erneut für Aufsehen gesorgt, indem er ankündigte, dass sein KI-Unternehmen xAI plant, das gesamte menschliche Wissen mit Hilfe eines neuen KI-Modells namens Grok neu zu schreiben.

Elon Musk hat mit seiner Ankündigung, das gesamte menschliche Wissen mithilfe der Künstlichen Intelligenz Grok neu zu schreiben, erneut für Aufsehen gesorgt. Sein Unternehmen xAI plant, das KI-Modell Grok auf einer neuen Wissensbasis zu trainieren, die frei von „Müll“ und „unkorrigierten Daten“ ist. Musk betont, dass das neue Modell Grok 3.5 über fortgeschrittene Argumentationsfähigkeiten verfügen wird und dazu genutzt werden soll, fehlende Informationen hinzuzufügen und Fehler zu löschen.
Die Idee, das Wissen der Menschheit zu überarbeiten, hat sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan gerufen. Während einige die Möglichkeit sehen, veraltete oder fehlerhafte Informationen zu korrigieren, warnen andere vor den Gefahren, die mit der Manipulation von Daten einhergehen. Kritiker wie Gary Marcus, ein emeritierter Professor der New York University, vergleichen Musks Plan mit einer dystopischen Vision aus George Orwells „1984“.
Musk hat in der Vergangenheit wiederholt betont, dass er rivalisierende KI-Modelle wie ChatGPT für voreingenommen hält und dass sie Informationen auslassen, die nicht politisch korrekt sind. Sein Ziel ist es, Grok zu einem „anti-woken“ Modell zu machen, das frei von politischer Korrektheit ist. Diese Haltung hat er auch bei der Übernahme von Twitter im Jahr 2022 gezeigt, als er die Moderation von Inhalten lockerte.
Die Ankündigung, dass Grok auf einer neuen Wissensbasis trainiert werden soll, hat auch die Frage nach der Qualität der Daten aufgeworfen, die für KI-Modelle verwendet werden. Musk fordert die Nutzer von X (ehemals Twitter) auf, „spaltende Fakten“ zu teilen, die politisch inkorrekt, aber dennoch faktisch wahr sind. Diese Aufforderung hat jedoch auch dazu geführt, dass Verschwörungstheorien und widerlegte extremistische Behauptungen verbreitet werden.
Die Diskussion um die Neugestaltung des Wissens durch KI wirft auch Fragen zur ethischen Verantwortung auf. Wenn mächtige Einzelpersonen wie Musk die Möglichkeit haben, die Geschichte zu ändern, um sie ihren Ansichten anzupassen, stellt sich die Frage, ob dies wirklich Innovation ist oder eher eine Form der Narrativkontrolle. Die Gefahr besteht darin, dass durch die Umschreibung von Trainingsdaten eine Ideologie gefördert wird, die auf jeder erdenklichen Ebene falsch ist.
In der Zukunft könnte die Entwicklung von Grok und ähnlichen KI-Modellen erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Wissen generiert und verbreitet wird. Die Möglichkeit, große Datenmengen zu analysieren und zu korrigieren, bietet Chancen, aber auch Risiken. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien entwickeln und welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen werden.


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