SCHWEINFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer ZF steht vor einer schwierigen Entscheidung, die die Zukunft von Tausenden von Arbeitsplätzen in Bayern beeinflussen könnte. Angesichts hoher Schulden plant das Unternehmen einen umfassenden Stellenabbau, der insbesondere die Elektromobilitätssparte betrifft.
Der Automobilzulieferer ZF, bekannt für seine bedeutende Rolle in der Automobilindustrie, sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Mit über zehn Milliarden Euro Schulden plant das Unternehmen einen drastischen Stellenabbau, der vor allem die bayerischen Standorte betrifft. Besonders im Fokus steht der Standort Schweinfurt, wo rund 7.900 Menschen beschäftigt sind.
Die Zukunft der Elektromobilitätssparte, auch bekannt als ‘Division E’, steht auf dem Spiel. Diese Sparte, die als Herzstück von ZF gilt, umfasst die komplette Antriebstechnologie für E-Mobilität, Hybride und Verbrennungsmotoren. Trotz ihrer Bedeutung macht die Sparte Verluste, was zu Überlegungen führt, sie entweder mit einem Partner zu betreiben, auszugliedern und zu verkaufen oder im schlimmsten Fall komplett zu schließen.
Die IG Metall, eine der größten Gewerkschaften Deutschlands, zeigt sich kämpferisch. Sie sieht die Standorte in Auerbach, Bayreuth, Nürnberg und Thyrnau in Gefahr und plant Demonstrationen, um gegen die ‘Kahlschlag-Pläne’ zu protestieren. Horst Ott, der Chef der IG Metall in Bayern, warnt vor einem Großkonflikt, sollte ZF seine Pläne umsetzen.
In Schweinfurt sind die Sorgen besonders groß. Hier arbeiten rund 5.500 Menschen in der Produktion von Elektromotoren und im Bereich Antriebsstrang. Der Betriebsrat hat bereits Abfindungen und frühere Ruhestandsregelungen angeboten, um die Situation zu entschärfen. Dennoch gibt es keine positiven Signale von ZF zur Zukunft der Elektromobilitätssparte, was die Unsicherheit weiter verstärkt.
Auch an anderen Standorten in Bayern, wie Nürnberg, Auerbach und Thyrnau, herrscht Unsicherheit. In Nürnberg beispielsweise wird die Gießerei von hohen Fixkosten belastet, was die Zukunft von rund 1.000 Arbeitsplätzen gefährdet. Die IG Metall hat ein Alternativkonzept vorgelegt, das neue Investitionen und Mut von der Konzernführung erfordert, um die Gießerei profitabel fortzuführen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ZF angekündigt, bis 2028 bundesweit zwischen 11.000 und 14.000 Arbeitsplätze abzubauen. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die Automobilindustrie in Zeiten des Wandels hin zur Elektromobilität stellen muss. Die kommenden Entscheidungen bei ZF könnten weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.

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