SCHWEINFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilzulieferer ZF steht vor einem massiven Stellenabbau in Schweinfurt. Bis zu 4.000 Arbeitsplätze könnten betroffen sein, insbesondere im Bereich Elektromobilität. Die Verhandlungen zwischen dem Unternehmen, dem Betriebsrat und der IG Metall laufen auf Hochtouren, um die genauen Zahlen zu klären.

Der Automobilzulieferer ZF steht in Schweinfurt vor einer großen Herausforderung: Bis zu 4.000 Arbeitsplätze könnten in den kommenden Jahren abgebaut werden. Diese Nachricht hat nicht nur die Belegschaft, sondern auch die gesamte Region in Alarmbereitschaft versetzt. Besonders betroffen ist der Bereich Elektromobilität, der in den letzten Jahren als Wachstumsfeld galt. Rund 5.900 der insgesamt 8.600 Mitarbeiter in Schweinfurt arbeiten in dieser Division, die nun vor einem drastischen Stellenabbau steht.
Die finanzielle Lage von ZF ist angespannt. Mit Schulden von über zehn Milliarden Euro sieht sich das Unternehmen gezwungen, Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen. Holger Klein, der Vorstandsvorsitzende von ZF, betonte bei der Halbjahrespressekonferenz, dass jedes Werk profitabel sein müsse. Der Druck auf die Standorte ist groß, und die Restrukturierungsmaßnahmen sollen beschleunigt werden, um die Profitabilität zu sichern.
Der Betriebsrat und die IG Metall sind in intensiven Verhandlungen mit der Unternehmensführung, um die Auswirkungen des Stellenabbaus zu minimieren. Thomas Höhn von der IG Metall äußerte sich besorgt über die geplanten Maßnahmen und sprach von einem möglichen ‘Kahlschlag’. Die Belegschaft hat bereits Vorschläge zur Kosteneinsparung gemacht, darunter die Reduzierung der Arbeitszeit, was dem Unternehmen bereits Einsparungen von 20 Millionen Euro eingebracht hat.
ZF plant, sich im Bereich Elektromobilität neu zu positionieren und sucht nach einem wirtschaftlichen Partner. Ziel ist es, die Produktion effizienter zu gestalten und möglicherweise Teile der Fertigung ins Ausland zu verlagern. Trotz der Herausforderungen konnte der Bereich Elektromobilität im ersten Halbjahr 2025 eine ‘schwarze Null’ erreichen, was Hoffnung auf eine Stabilisierung gibt. Die Verhandlungen über den Stellenabbau sollen bis Ende September abgeschlossen sein, während die Unsicherheit unter den Mitarbeitern weiterhin groß ist.

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