BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich erzielte Zoll-Kompromiss zwischen der EU und den USA sorgt für Unsicherheiten in der deutschen Wirtschaft. Viele Unternehmen erwägen, ihre Handelsbeziehungen zu reduzieren und Investitionen anzupassen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) warnt vor den protektionistischen Strategien der USA, die ein unsicheres Wirtschafts- und Investitionsumfeld schaffen könnten.

Der kürzlich erzielte Zoll-Kompromiss zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten hat in der deutschen Wirtschaft für erhebliche Unsicherheiten gesorgt. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) planen viele Unternehmen, ihre Handelsbeziehungen zu den USA zu reduzieren und Investitionen anzupassen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für die deutsche Wirtschaft haben, die stark auf den Export angewiesen ist.
Volker Treier, der Außenwirtschaftschef der DIHK, äußerte sich kritisch zur neuen US-Handelspolitik. Er betonte, dass die protektionistischen Strategien der USA ein unsicheres Wirtschafts- und Investitionsumfeld schaffen könnten. Die Absicht, durch Abschottung eine Renaissance der heimischen Industrie zu fördern, könnte sich als kontraproduktiv erweisen. Diese Einschätzung teilen viele deutsche Unternehmen, die in der Umfrage ihre Besorgnis über die aktuellen Entwicklungen zum Ausdruck brachten.
Der Kompromiss, der von US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündet wurde, sieht vor, dass die meisten europäischen Produkte mit einem US-Zoll von 15 Prozent belegt werden, während Zölle auf US-Industriegüter entfallen sollen. Diese Regelung wird von vielen deutschen Unternehmen als Belastung empfunden, da sie die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produkte auf dem US-Markt beeinträchtigen könnte.
Ein weiteres Ergebnis der DIHK-Umfrage zeigt, dass ein Teil der Firmen ihre Investitionen in den USA auf Eis legt oder reduziert. Ein Drittel der befragten Unternehmen plant, die entstehenden US-Zollkosten durch Preissteigerungen an die Kunden weiterzugeben. Diese Maßnahmen könnten die Beziehungen zwischen europäischen und amerikanischen Unternehmen weiter belasten und zu einem Rückgang des transatlantischen Handels führen.
Die DIHK betont die Notwendigkeit rascher Maßnahmen zur Senkung der US-Zölle im Auto- und Metallsektor. Zudem fordert sie einen Mechanismus, der zukünftige Zollerhöhungen verhindern kann. Sollte es erforderlich sein, müsse die EU auch auf Gegenmaßnahmen zurückgreifen, um die Interessen der europäischen Wirtschaft zu schützen.

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