SALZBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Salzburger Krypto-Startup 21bitcoin hat im Jahr 2024 bemerkenswerte Erfolge erzielt und plant nun, sein Angebot um innovative Finanzprodukte zu erweitern.
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Das Salzburger Krypto-Startup 21bitcoin hat im Jahr 2024 bedeutende geschäftliche Erfolge verzeichnet. Laut CEO Daniel Winklhammer hat das Unternehmen im November die Marke von 50.000 Nutzern überschritten, mit einem monatlichen Handelsvolumen von über 250 Bitcoin, was mehr als 25 Millionen Euro entspricht. Diese beeindruckenden Zahlen wurden kürzlich in einem Podcast mit einem führenden Branchenmedium bekannt gegeben.
21bitcoin hat eine treue Nutzerbasis aufgebaut, die Bitcoin als langfristiges Vermögens-Asset betrachtet. Ein Großteil der Kunden investiert regelmäßig über Sparpläne, und das Unternehmen verzeichnet zunehmend Großinvestoren, die sechs- bis siebenstellige Beträge in Bitcoin anlegen. Immer mehr Menschen beginnen, ihr Vermögen zu diversifizieren und teilweise von traditionellen Anlagen wie Immobilien oder Aktien in Kryptowährungen umzuschichten.
Ein wesentlicher Treiber für das Neukundengeschäft war die Genehmigung der Bitcoin-ETFs in den USA Anfang 2024. Besonders im November wurden neue Handelsvolumen- und Anmeldungsrekorde erzielt. Winklhammer betont, dass der Bitcoin-Preis der beste Marketing-Treiber ist.
Ein strategisch wichtiger Schritt war die Einreichung eines Antrags für eine MiCA-Lizenz bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht im Dezember 2024. Diese EU-weite Regulierung würde es 21bitcoin ermöglichen, den Service einfacher in allen EU-Ländern anzubieten. Aus Nutzersicht würde sich durch die MiCA-Lizenz wenig ändern, aber sie schafft mehr Rechtssicherheit für das Unternehmen.
Die Zusammenarbeit mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte, die 2023 etwa 2,1 Millionen Euro in das Startup investierte, hat sich als wichtiger Erfolgsfaktor erwiesen. Diese Partnerschaft ermöglicht eine effiziente Zahlungsabwicklung und basiert auf einem Fokus auf Transparenz und einem soliden rechtlichen Setup.
21bitcoin verfolgt auch eine eigene Bitcoin-Strategie und kauft seit 2021 regelmäßig Bitcoin für die eigene Bilanz. Der CEO hebt hervor, dass das Unternehmen sogar vor dem bekannten Software-Unternehmen MicroStrategy mit dem Kauf von Bitcoin begonnen hat.
Für 2025 plant 21bitcoin die Entwicklung weiterer Finanzprodukte rund um Bitcoin, insbesondere Kreditprodukte, bei denen Bitcoin als Sicherheit dient. Winklhammer sieht großes Potenzial darin, Bitcoin-Bestände als Kreditsicherheit zu nutzen, da immer mehr Menschen substanzielle Bitcoin-Vermögen besitzen und diese nicht verkaufen, sondern als Sicherheit für Kredite einsetzen möchten.
Die geplanten Bitcoin-Kredite würden es ermöglichen, dass die Bitcoin des Kreditnehmers als Sicherheit hinterlegt werden, während der Kredit in klassischer Währung ausgezahlt wird. Ähnlich wie bei Aktienportfolios oder Immobilien als Sicherheit sieht das Unternehmen hier einen wachsenden Markt für Bitcoin.
Regulatorische Fortschritte wie die neue MiCA-Verordnung in der EU schaffen mehr Rechtssicherheit für solche Kreditprodukte. Die klaren Regeln für Krypto-Dienstleister ermöglichen es Banken und Fintechs, standardisierte Kreditangebote mit Bitcoin als Sicherheit zu entwickeln. Winklhammer betont, dass die Regulierung Bitcoin-Kredite für klassische Finanzinstitute interessanter macht.
Bitcoin hat mittlerweile einen festen Platz in der Gesellschaft gefunden, resümiert Winklhammer. Auf der Plattform von 21bitcoin sind Nutzer aus allen Bevölkerungsschichten vertreten. Der nächste Schritt sei nun, Bitcoin auch verstärkt als Finanzinstrument nutzbar zu machen.
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