KOPENHAGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Dänemark steht vor einer bedeutenden Veränderung im Schulalltag: Die Regierung plant ein umfassendes Verbot von Mobiltelefonen und privaten Tablets an Grund- und Sekundarschulen. Diese Maßnahme soll nicht nur den Unterricht, sondern auch die Pausen betreffen, um den Einfluss digitaler Geräte auf Kinder und Jugendliche zu minimieren.

Die dänische Regierung hat angekündigt, ein Gesetz einzuführen, das Mobiltelefone und private Tablets an allen Grund- und Sekundarschulen verbietet. Diese Entscheidung folgt der Empfehlung der Trivselskommission, die 2023 gegründet wurde, um die zunehmende Unzufriedenheit unter Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Das Verbot ist eine von 35 Empfehlungen, die darauf abzielen, das Wohlbefinden der jungen Generation zu verbessern.
Die Trivselskommission hat festgestellt, dass Kinder und Jugendliche durch den exzessiven Gebrauch von Smartphones und sozialen Medien wesentliche Aspekte ihrer Kindheit verpassen. Freizeitaktivitäten, soziale Interaktionen und das Lesen kommen oft zu kurz. Die Kommission empfiehlt auch, Kindern unter 13 Jahren kein eigenes Smartphone oder Tablet zu geben, um die negativen Auswirkungen zu minimieren.
Der Vorstoß der Regierung stößt jedoch auf Kritik seitens der Schulleiter. Der dänische Schulleiterverband Skolelederforeningen äußert Bedenken hinsichtlich der Entscheidungshoheit der Schulen. Viele Schulen haben bereits eigene Regeln im Umgang mit digitalen Geräten, und ein gesetzliches Verbot könnte ihre Autonomie einschränken.
International betrachtet ist Dänemark nicht allein mit solchen Maßnahmen. In Frankreich gibt es seit 2018 ein ähnliches Handyverbot an Schulen, und Norwegen hat ein Mindestalter für die Nutzung sozialer Medien festgelegt. Diese Maßnahmen sollen Kinder und Jugendliche besser vor den Gefahren des Internets schützen.
Die dänische Regierung plant, auch auf EU-Ebene Druck auszuüben, um europaweite Regelungen zu etablieren. Ziel ist es, die schädlichen Einflüsse des Internets zu reduzieren und den Kindern eine ausgewogenere Kindheit zu ermöglichen. Die Diskussion über die Balance zwischen digitaler Freiheit und Schutz der Jugend bleibt jedoch komplex und vielschichtig.

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