WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Opec hat kürzlich ihre Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl nach unten korrigiert. Diese Anpassung steht im Zusammenhang mit den negativen Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die globale Wirtschaft. Trotz dieser Korrektur bleibt die Opec optimistischer als andere Analysten.

Die Organisation erdölexportierender Länder, bekannt als Opec, hat ihre Erwartungen für das Wachstum der weltweiten Rohölnachfrage gesenkt. Diese Entscheidung wurde im neuesten Monatsbericht bekannt gegeben, der in Wien veröffentlicht wurde. Die Anpassung der Prognose um 100.000 Barrel pro Tag für das laufende und das kommende Jahr spiegelt die Befürchtungen wider, dass die aggressive Zollpolitik der USA die globale Wirtschaft belasten könnte.
Interessanterweise bleibt die Opec mit ihrer Prognose eines täglichen Anstiegs von 1,3 Millionen Barrel für die Jahre 2025 und 2026 optimistischer als andere Marktanalysten. Die US-amerikanische Energy Information Administration (EIA) erwartet für das laufende Jahr ein Nachfragewachstum von nur 900.000 Barrel pro Tag, während die renommierte US-Bank Goldman Sachs lediglich mit einem Anstieg von 500.000 Barrel pro Tag rechnet.
Diese Diskrepanz zwischen den Prognosen der Opec und anderer Analysten könnte auf unterschiedliche Annahmen über die globale wirtschaftliche Entwicklung und politische Einflüsse zurückzuführen sein. Während die Opec von einer Erholung der Nachfrage ausgeht, scheinen andere Analysten vorsichtiger zu sein, was die Auswirkungen der US-Zollpolitik betrifft.
Überraschend haben die Mitgliedsstaaten der erweiterten Öl-Allianz Opec+, zu der auch Russland gehört, bereits im April mit einer schrittweisen Erhöhung der Fördermengen begonnen. Bis Ende Mai plant die Gruppe, die Produktion um durchschnittlich 411.000 Barrel pro Tag zu steigern. Diese Maßnahme läuft parallel zum geplanten Auslaufen einer seit 2023 geltenden Fördermengenbeschränkung.
Die Turbulenzen der vergangenen Monate haben sich auch auf die Ölpreise ausgewirkt. Anfang April gerieten die Preise wegen der US-Zollpolitik unter Druck, und der Preis für Brent-Rohöl aus der Nordsee fiel kurzzeitig auf den tiefsten Stand der letzten vier Jahre. Mittlerweile haben sich die Kurse jedoch stabilisiert, mit einem jüngsten Handelspreis für Brent-Öl von 65,58 US-Dollar.
Die Anpassungen der Opec und die Reaktionen der Märkte zeigen, wie sensibel der Ölmarkt auf politische und wirtschaftliche Entwicklungen reagiert. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich die Nachfrage tatsächlich entwickelt und welche weiteren Maßnahmen die Opec ergreifen wird, um die Marktstabilität zu gewährleisten.

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