MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Sicherheitsforscher haben zwei kritische Schwachstellen in Craft CMS entdeckt, die von Angreifern ausgenutzt werden, um Server zu kompromittieren und unbefugten Zugriff zu erlangen.

Die Entdeckung von Sicherheitslücken in Content-Management-Systemen ist keine Seltenheit, doch die jüngsten Funde in Craft CMS haben die IT-Sicherheitswelt aufhorchen lassen. Zwei kritische Schwachstellen, die von Bedrohungsakteuren in Zero-Day-Angriffen ausgenutzt werden, bedrohen die Integrität von Servern weltweit. Diese Schwachstellen, CVE-2024-58136 und CVE-2025-32432, wurden erstmals von Orange Cyberdefense SensePost am 14. Februar 2025 beobachtet.

Die erste Schwachstelle, CVE-2024-58136, betrifft eine unzureichende Schutzfunktion im Yii PHP-Framework, das von Craft CMS verwendet wird. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, auf eingeschränkte Funktionen oder Ressourcen zuzugreifen. Die zweite Schwachstelle, CVE-2025-32432, ist eine Remote-Code-Ausführungslücke, die in der Bildtransformation von Craft CMS liegt. Diese wurde in den Versionen 3.9.15, 4.14.15 und 5.6.17 behoben.

Besonders besorgniserregend ist, dass CVE-2025-32432 es einem nicht authentifizierten Benutzer ermöglicht, eine POST-Anfrage an den Endpunkt der Bildtransformation zu senden, wobei die Daten vom Server interpretiert werden. In den Versionen 3.x von Craft CMS wird die Asset-ID vor der Erstellung des Transformationsobjekts überprüft, während dies in den Versionen 4.x und 5.x danach geschieht. Dies bedeutet, dass Angreifer eine gültige Asset-ID finden müssen, um die Schwachstelle auszunutzen.

Die Angreifer hinter dieser Kampagne haben mehrere POST-Anfragen gesendet, bis eine gültige Asset-ID gefunden wurde. Anschließend wird ein Python-Skript ausgeführt, um zu prüfen, ob der Server anfällig ist, und gegebenenfalls eine PHP-Datei von einem GitHub-Repository herunterzuladen. Zwischen dem 10. und 11. Februar verbesserten die Angreifer ihre Skripte, indem sie die Datei filemanager.php mehrfach auf den Webserver herunterluden, die am 12. Februar in autoload_classmap.php umbenannt wurde.

Bis zum 18. April 2025 wurden schätzungsweise 13.000 anfällige Craft CMS-Instanzen identifiziert, von denen fast 300 angeblich kompromittiert wurden. Craft CMS rät Nutzern, die Firewall- und Webserver-Protokolle auf verdächtige POST-Anfragen zu überprüfen, insbesondere solche, die den String __class im Body enthalten. Dies deutet darauf hin, dass die Website zumindest auf diese Schwachstelle gescannt wurde.

Im Falle eines Kompromisses sollten Benutzer Sicherheits-Schlüssel aktualisieren, Datenbank-Anmeldedaten rotieren und Benutzerpasswörter zur Sicherheit zurücksetzen. Zudem sollten bösartige Anfragen auf Firewall-Ebene blockiert werden. Diese Enthüllung erfolgt zeitgleich mit der aktiven Ausnutzung einer Zero-Day-Buffer-Overflow-Schwachstelle in Active! Mail, die Organisationen in Japan betrifft.

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Kritische Sicherheitslücken in Craft CMS ausgenutzt: Hunderte Server betroffen
Kritische Sicherheitslücken in Craft CMS ausgenutzt: Hunderte Server betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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