LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Einzelhandelskette Marks & Spencer (M&S) sieht sich mit einem ernsthaften Cyberangriff konfrontiert, der von einer berüchtigten Hackergruppe namens Scattered Spider ausgeführt wurde. Diese Gruppe, die aus jungen, englischsprachigen Mitgliedern besteht, hat in der Vergangenheit bereits mehrere prominente Unternehmen ins Visier genommen.
Die jüngsten Cyberangriffe auf Marks & Spencer (M&S) haben die Aufmerksamkeit auf eine berüchtigte Hackergruppe gelenkt, die als Scattered Spider bekannt ist. Diese Gruppe, die aus jungen, englischsprachigen Mitgliedern besteht, hat sich in der Cyberkriminalität einen Namen gemacht. Berichten zufolge sind einige Mitglieder dieser Gruppe erst 16 Jahre alt und operieren hauptsächlich aus dem Vereinigten Königreich und den USA. Die Angriffe haben M&S dazu gezwungen, den Betrieb ihrer Online-Shops einzustellen und den Einsatz von kontaktlosen Zahlungen zu unterbrechen.
Scattered Spider ist bekannt für ihre raffinierten Angriffe, die auf menschliche Schwächen abzielen, anstatt auf technische Sicherheitslücken. Sie nutzen Techniken wie Social Engineering und SIM-Swapping, um Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten. Diese Methoden ermöglichen es ihnen, Zwei-Faktor-Authentifizierungen zu umgehen und Malware auf Geräten zu installieren. Die Gruppe hat in der Vergangenheit auch Casino-Betreiber wie Caesars Entertainment und MGM Resorts International angegriffen, wobei Caesars Berichten zufolge 15 Millionen Dollar Lösegeld gezahlt hat, um ihre Netzwerke wiederherzustellen.
Die Struktur von Scattered Spider ist dezentralisiert und anpassungsfähig, was es den Behörden erschwert, die Mitglieder zu fassen. Trotz mehrerer Verhaftungen in den USA und Europa gelingt es der Gruppe immer wieder, sich neu zu formieren und ihre Aktivitäten fortzusetzen. Ein Mitglied wurde kürzlich aus Spanien in die USA ausgeliefert und wegen Drahtbetrugs und verschärften Identitätsdiebstahls angeklagt.
Die Angriffe auf M&S scheinen stark finanziell motiviert zu sein, mit dem Ziel, möglichst viel Geld zu erpressen. Die Bekanntheit der Marke M&S, die tief in der britischen Kultur verwurzelt ist, erhöht den Druck auf das Unternehmen, den Forderungen der Hacker nachzukommen. Experten wie Jake Moore von der Cybersicherheitsfirma ESET betonen, dass die Angriffe auf M&S nicht nur finanziellen Schaden anrichten, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit ihrer Daten erschüttern.
In der Zwischenzeit hat M&S Maßnahmen ergriffen, um den Vorfall zu bewältigen. Das Unternehmen hat den Online-Verkauf vorübergehend eingestellt und betont, dass Kunden keine Maßnahmen ergreifen müssen. Die Geschäfte bleiben geöffnet, und das Unternehmen arbeitet daran, die Sicherheit seiner Systeme zu verbessern und den normalen Betrieb wieder aufzunehmen.
Die Angriffe von Scattered Spider werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit, robuste Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Unternehmen müssen wachsam bleiben und in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren, um Social-Engineering-Angriffe zu verhindern. Die Vorfälle verdeutlichen auch die Herausforderungen, denen sich die Strafverfolgungsbehörden gegenübersehen, wenn es darum geht, international operierende Hackergruppen zu bekämpfen.
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