MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Bedrohung aus China sorgt für Aufsehen in der Cybersicherheitswelt. Die Hackergruppe TheWizards hat ein Werkzeug entwickelt, das IPv6-Technologien ausnutzt, um Angriffe auf Netzwerke durchzuführen.

Die chinesische Hackergruppe TheWizards hat ein neues Werkzeug namens Spellbinder entwickelt, das IPv6-Technologien ausnutzt, um sogenannte Adversary-in-the-Middle (AitM) Angriffe durchzuführen. Diese Angriffe ermöglichen es den Hackern, sich in Netzwerke einzuschleusen und den Datenverkehr umzuleiten, um bösartige Software auf die Geräte der Opfer zu laden. Spellbinder nutzt dabei die stateless address autoconfiguration (SLAAC) von IPv6, um sich unbemerkt im Netzwerk zu bewegen.

Ein besonders perfider Aspekt dieser Angriffe ist die Manipulation des Software-Update-Prozesses von legitimen Anwendungen wie Sogou Pinyin. Die Hacker kapern diesen Prozess, um schädliche Updates zu verteilen, die dann einen modularen Backdoor namens WizardNet auf den betroffenen Geräten installieren. Diese Methode ist nicht neu; bereits in der Vergangenheit haben chinesische Hackergruppen ähnliche Techniken angewandt, um Malware zu verbreiten.

Die Bedrohung durch TheWizards ist besonders für Unternehmen und Einzelpersonen in Regionen wie Kambodscha, Hongkong, Festlandchina, den Philippinen und den Vereinigten Arabischen Emiraten relevant. Seit mindestens 2022 wird das Spellbinder-Tool von der Gruppe eingesetzt, um gezielt Netzwerke zu infiltrieren. Der genaue Einstiegspunkt der Angriffe ist zwar noch unbekannt, doch die Verbreitung erfolgt in der Regel über ZIP-Archive, die mehrere Dateien enthalten, darunter auch die schädliche Software.

Ein weiteres bemerkenswertes Werkzeug in der Arsenal von TheWizards ist DarkNights, das auch als DarkNimbus bekannt ist. Dieses Tool wird von einer anderen chinesischen Hackergruppe namens Earth Minotaur verwendet, was darauf hindeutet, dass es eine Zusammenarbeit oder zumindest eine gemeinsame Infrastruktur zwischen den Gruppen gibt. Interessanterweise wird DarkNights von einem chinesischen Sicherheitsunternehmen namens Sichuan Dianke Network Security Technology Co., Ltd. bereitgestellt, das als digitaler Quartiermeister für TheWizards fungiert.

Die Nutzung von IPv6-Technologien für Cyberangriffe stellt eine neue Herausforderung für die Cybersicherheit dar. Da IPv6 immer mehr Verbreitung findet, müssen Sicherheitslösungen entsprechend angepasst werden, um solche Angriffe zu erkennen und abzuwehren. Unternehmen sollten ihre Netzwerke regelmäßig auf Schwachstellen überprüfen und sicherstellen, dass ihre Sicherheitsprotokolle auf dem neuesten Stand sind.

Die Zukunft der Cybersicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell und effektiv neue Bedrohungen erkannt und neutralisiert werden können. Die Angriffe von TheWizards zeigen, dass Hackergruppen zunehmend raffinierter werden und neue Technologien nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Es bleibt abzuwarten, wie die Sicherheitsbranche auf diese Herausforderungen reagieren wird.

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Chinesische Hacker nutzen IPv6 für raffinierte AitM-Angriffe
Chinesische Hacker nutzen IPv6 für raffinierte AitM-Angriffe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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