MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Seit 35 Jahren umkreist das Hubble-Weltraumteleskop die Erde und liefert unschätzbare Einblicke in das Universum. Trotz anfänglicher technischer Herausforderungen hat es sich zu einem der bedeutendsten Instrumente der Astronomie entwickelt.

Das Hubble-Weltraumteleskop, ein gemeinsames Projekt von NASA und der Europäischen Weltraumorganisation, wurde 1990 mit dem Ziel gestartet, die Astronomie von den Einschränkungen der Erdatmosphäre zu befreien. Mit seiner Fähigkeit, das Universum in nie dagewesener Schärfe und im Infrarotbereich zu beobachten, hat Hubble die Art und Weise, wie wir das All sehen, grundlegend verändert.

Zu den bedeutendsten Entdeckungen des Hubble-Teleskops gehört der Nachweis, dass in jedem großen Galaxienzentrum ein massives Schwarzes Loch existiert. Es hat die Expansion der Überreste der Supernova 1987A dokumentiert und die Existenz der Dunklen Energie, die die Ausdehnung des Universums beschleunigt, entdeckt. Zudem hat es das tiefste jemals aufgenommene Foto des alten Universums gemacht und die Atmosphären von Exoplaneten untersucht.

Nach dem Start des Teleskops wurde ein Fehler in einem der Hauptspiegel entdeckt, der die Bildqualität beeinträchtigte. Eine mutige Mission im Jahr 1993 korrigierte diesen Fehler und stellte das Vertrauen der wissenschaftlichen Gemeinschaft wieder her. Seitdem hat Hubble mehrere Wartungsmissionen durchlaufen, die letzte im Jahr 2009, bei der Instrumente ersetzt und Systeme modernisiert wurden.

Heute, 35 Jahre nach seinem Start, befindet sich Hubble in einem bemerkenswert guten Zustand. Trotz des Ausfalls eines seiner Gyroskope, die für die Richtungspräzision entscheidend sind, konnte das Teleskop dank kreativer technischer Lösungen weiter betrieben werden. Dies zeigt, dass selbst bei reduzierter technischer Ausstattung innovative Ansätze den Betrieb ermöglichen.

Ein zentrales Forschungsinstrument von Hubble ist der Cosmic Spectrograph (COS), der ultraviolettes Licht misst, das von der Erdatmosphäre vollständig blockiert wird. Diese einzigartige Fähigkeit ermöglicht die Untersuchung von Sternentstehungsprozessen, kosmischen Strukturen und der Zusammensetzung von Stern- und Planetenatmosphären.

Hubble bleibt auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Observatorien relevant. Während das James-Webb-Weltraumteleskop sich auf die Untersuchung alter Galaxien im Infrarotlicht konzentriert, beobachtet Hubble näher gelegene Galaxien im sichtbaren und ultravioletten Licht. Diese Kombination ermöglicht eine umfassende kosmische Geschichte, die die Entstehungsprozesse von Galaxien, Sternen, Planeten und Leben selbst aufzeigt.

Obwohl Hubble noch immer aktiv ist, hat es ein Verfallsdatum. Ohne eine gezielte Bahnkorrektur wird der atmosphärische Widerstand es bis in die 2030er Jahre zum Absturz bringen. Vorschläge, Hubble durch eine robotische Raumsonde in eine höhere Umlaufbahn zu bringen, werden bereits diskutiert. Bis dahin setzt das Teleskop seine Arbeit fort, als wäre keine Zeit vergangen.

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Hubble-Teleskop: 35 Jahre bahnbrechende Entdeckungen im All
Hubble-Teleskop: 35 Jahre bahnbrechende Entdeckungen im All (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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