BUKAREST / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Am Wahltag in Rumänien kam es zu einem massiven Cyberangriff, der die digitalen Infrastrukturen des Landes ins Visier nahm. Eine pro-russische Hackergruppe, bekannt als DDOSIA/NoName057, bekannte sich zu dem Angriff, der mehrere Regierungswebsites und die Seiten von Präsidentschaftskandidaten lahmlegte.
Der Angriff auf die rumänischen Wahlen verdeutlicht die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe auf demokratische Prozesse. Die Hackergruppe DDOSIA/NoName057, die sich auf ihrem Telegram-Kanal zu dem Angriff bekannte, nutzte die Distributed-Denial-of-Service (DDoS)-Methode, um die Server der betroffenen Websites mit übermäßigem Datenverkehr zu überlasten und sie so unzugänglich zu machen. Diese Gruppe hat in der Vergangenheit bereits ähnliche Angriffe auf Institutionen in Polen, Litauen und Italien durchgeführt, die sich kritisch gegenüber der russischen Invasion in der Ukraine geäußert hatten.
Zu den betroffenen Websites gehörten laut rumänischen Medienberichten die des rumänischen Verfassungsgerichts, das Hauptportal der Regierung, die Website des Außenministeriums sowie die Seiten von vier Präsidentschaftskandidaten. Die Cybersecurity-Direktion des Landes gab später bekannt, dass alle betroffenen Websites bis 14 Uhr Ortszeit wieder online waren. Der Angriff fiel mit dem Wahltag zusammen, an dem die Rumänen zwischen George Simion, dem Anführer der rechtsextremen Allianz für die Vereinigung der Rumänen, und Crin Antonescu, der von den regierenden Mitte-Links-Sozialdemokraten sowie den Mitte-Rechts-Nationalen Liberalen und der ungarischen Minderheitenpartei unterstützt wird, wählen sollten.
Interessanterweise blieb die Website von George Simion, der von rumänischen Medien als pro-russisch eingestuft wird, von dem Angriff verschont. Simion hat sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber der NATO geäußert und führt eine selbsternannte „trumpianische“ Kampagne. Diese selektive Zielauswahl der Hackergruppe wirft Fragen über mögliche politische Motive hinter dem Angriff auf.
Die rumänischen Geheimdienste haben angekündigt, die Hintergründe des Angriffs weiter zu untersuchen. Experten vermuten, dass die Angriffe Teil einer größeren Strategie sind, um Länder zu destabilisieren, die sich gegen die russische Außenpolitik stellen. Die zunehmende Häufigkeit solcher Angriffe zeigt die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit.
Die Auswirkungen solcher Cyberangriffe auf demokratische Prozesse sind erheblich. Sie können das Vertrauen der Bevölkerung in die Integrität von Wahlen untergraben und die politische Stabilität eines Landes gefährden. Daher ist es entscheidend, dass Regierungen und Institutionen weltweit ihre digitalen Infrastrukturen stärken und sich gegen solche Bedrohungen wappnen.
In der Zukunft wird erwartet, dass die Zahl der Cyberangriffe weiter zunimmt, da Hackergruppen immer raffinierter werden und neue Technologien nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, effektive Gegenmaßnahmen zu entwickeln und die Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit zu intensivieren, um die Integrität demokratischer Prozesse zu schützen.
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