NEUBIBERG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chiphersteller Infineon sieht sich aktuell mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter die US-Zollpolitik und ein schwacher US-Dollar. Trotz gesenkter Jahresprognosen zeigt sich die Infineon-Aktie robust und verzeichnet Kursgewinne.
Infineon, ein führender Akteur in der Halbleiterindustrie, steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen, die durch die US-Zollpolitik und einen schwachen US-Dollar verursacht werden. Diese Faktoren haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 zu senken. Ursprünglich hatte Infineon mit einem stabilen bis leicht steigenden Umsatz gerechnet, doch nun wird ein leichter Rückgang erwartet. Die Segmentergebnismarge, ein Maß für die operative Profitabilität, soll im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen, nachdem zuvor ein höherer Bereich prognostiziert wurde.
Die Auswirkungen der Zollauseinandersetzungen sind schwer abzuschätzen, und Infineon hat einen Abschlag von 10 Prozent des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich der Auftragseingang stabil, und das Unternehmen bleibt optimistisch, dass es in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 zu einer leichten Nachfrageerholung kommen könnte.
Im zweiten Geschäftsquartal konnte Infineon seinen Umsatz um fünf Prozent im Vergleich zum Vorquartal auf rund 3,6 Milliarden Euro steigern. Besonders das Automotive-Geschäft, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, trug zu diesem Wachstum bei. Die Segmentergebnismarge blieb stabil bei 16,7 Prozent. Für das dritte Quartal wird ein leichter Umsatzanstieg auf 3,7 Milliarden Euro erwartet, wobei die Marge im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen soll.
Ein Lichtblick für Infineon ist der Bau der neuen Chipfabrik in Dresden, der im Plan liegt. Der Rohbau ist nahezu abgeschlossen, und die Produktion in der „Smart Power Fab“ soll im kommenden Jahr starten. Die Gesamtförderung beläuft sich auf rund eine Milliarde Euro, während Infineon selbst fünf Milliarden Euro investiert. Mit dem Ausbau der Chipproduktion reagiert das Unternehmen auf die steigende Nachfrage nach Halbleitern in den Bereichen erneuerbare Energien, Rechenzentren und E-Mobilität.
Die Infineon-Aktie hat trotz der gesenkten Jahresziele an Wert gewonnen und zählt zu den Spitzenreitern im DAX. Analysten führen dies auf Spekulationen über mögliche Änderungen bei den Exportbeschränkungen für KI-Chips durch die US-Regierung zurück. Diese Entwicklungen haben auch andere deutsche Techwerte beflügelt.
Die US-Regierung unter Präsident Trump plant, einige der unter der Biden-Regierung erlassenen Exportbeschränkungen für KI-Technologie zu überarbeiten. Diese Änderungen könnten den Zugang zu fortschrittlichen Chips erleichtern und die Innovationskraft der US-Technologiebranche stärken. Analysten sehen in diesen Entwicklungen positive Impulse für die Halbleiterindustrie, die sich in den Aktienkursen widerspiegeln.
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