MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Energydrinks erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere bei jungen Menschen. Doch aktuelle Studien werfen ein beunruhigendes Licht auf die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Konsum dieser Getränke verbunden sind.

Energydrinks sind aus dem Alltag vieler junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Sie versprechen einen schnellen Energieschub und gesteigerte Wachsamkeit. Doch die Kehrseite dieser vermeintlich harmlosen Getränke wird zunehmend deutlicher. Studien zeigen, dass der Konsum von Energydrinks mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung steht, darunter Herz- und Nierenkomplikationen sowie Angststörungen.

Die hohe Beliebtheit dieser Getränke, insbesondere unter Jugendlichen, ist alarmierend. In Großbritannien konsumieren etwa 31% der jungen Menschen regelmäßig Energydrinks. Trotz ihrer Fähigkeit, die Konzentration zu steigern, warnen Gesundheitsexperten zunehmend vor den potenziellen Gefahren, die diese Getränke insbesondere für die jüngere Bevölkerung darstellen.

Annabel Gipp, eine registrierte Diätassistentin, hebt die ernsten Nebenwirkungen hervor, die vor allem auf den hohen Koffeingehalt der Energydrinks zurückzuführen sind. Sie erklärt, dass der erhöhte Koffeinkonsum bei Kindern und Jugendlichen zu erhöhtem Blutdruck, Schlafstörungen, starken Kopfschmerzen und Magenbeschwerden führen kann. Zudem gibt es Berichte über Verletzungen, die durch die durch diese Getränke ausgelöste Hyperaktivität verursacht wurden.

Langfristig betrachtet, so Gipp, kann der Konsum von Energydrinks während der Adoleszenz, einer kritischen Phase der Knochenentwicklung, die Kalziumaufnahme im Dünndarm beeinträchtigen und zu einer geringeren Kalziumeinlagerung in den Knochen führen. Dies ist besonders problematisch, wenn Energydrinks anstelle von kalziumreichen Alternativen wie Milch konsumiert werden.

Eine umfassende Überprüfung aus dem Jahr 2023, veröffentlicht im Fachjournal Nutrients, analysierte 18 Berichte über die negativen gesundheitlichen Auswirkungen von Energydrinks bei Personen unter 18 Jahren. Fast die Hälfte der Vorfälle betrafen kardiovaskuläre Probleme, darunter ernsthafte Zustände wie Herzrhythmusstörungen und arterielle Hypertonie. Zudem wurden in einem Drittel der Fälle neuropsychologische Probleme festgestellt, während 22% der Berichte nierenbezogene Bedenken aufzeigten.

Ein besonders besorgniserregender Fall aus dem Jahr 2011 beschreibt einen Teenager, der aufgrund des Konsums von Energydrinks an akutem Nierenversagen litt. Die Autoren der Studie vermuten, dass die hohen Taurinwerte in diesen Produkten ein möglicher Mitverursacher sind, da etwa 95% des Taurins in den Nieren metabolisiert werden. Der Konsum von Energydrinks kann zu arterieller Hypertonie, mit Zucker assoziierten Stoffwechselstörungen und Gewichtszunahme führen, allesamt anerkannte Risikofaktoren für chronische Nierenerkrankungen.

Zusätzlich zu den physischen Gesundheitsauswirkungen zeigt eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Public Health Journal, eine beunruhigende Korrelation zwischen dem Konsum von Energydrinks und psychischen Gesundheitsproblemen bei Kindern und jungen Erwachsenen. Die Studie analysierte Daten aus 57 verschiedenen Studien mit über 1,2 Millionen Teilnehmern aus mehr als 21 Ländern und identifizierte signifikante Zusammenhänge mit Angst, Stress, Depressionen und sogar Suizidgedanken.

Dr. Shelina Visram, eine leitende Dozentin für öffentliche Gesundheit an der Newcastle University, äußerte sich besorgt über diese Ergebnisse. Sie betonte, dass die Implikationen, dass Energydrinks zu psychischem Stress und mentalen Gesundheitsproblemen führen können, ernsthafte öffentliche Gesundheitsprobleme darstellen, die dringend angegangen werden müssen.

Seit Jahren beklagen Forscher das Fehlen regulatorischer Maßnahmen im Zusammenhang mit Energydrinks und argumentieren, dass ihre weit verbreitete Verfügbarkeit für Kinder und Jugendliche deren Gesundheit gefährdet. Professorin Amelia Lake, die Hauptautorin der Studie, erklärte, dass Energydrinks Kindern und jungen Menschen als Mittel zur Steigerung ihrer Energie- und Leistungsfähigkeit vermarktet werden, obwohl die Forschung darauf hindeutet, dass sie mehr Schaden als Nutzen bringen könnten.

Gesundheitsbewusste Alternativen zu Energydrinks sind unter anderem Kräutertees, natürliche Fruchtsäfte, Kokoswasser und einfaches Wasser. Diese Optionen bieten Hydratation, essentielle Nährstoffe und einen moderaten Energieschub ohne die negativen Auswirkungen von übermäßigem Koffein oder Zucker.

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Gesundheitsrisiken durch Energydrinks bei Jugendlichen
Gesundheitsrisiken durch Energydrinks bei Jugendlichen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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