LEVERKUSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat trotz eines schwachen Starts im Agrargeschäft im ersten Quartal 2023 einen Anstieg der Gewinne im Pharmasektor verzeichnet.

Der deutsche Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im ersten Quartal 2023 trotz eines schwachen Starts im Agrargeschäft einen Anstieg der Gewinne im Pharmasektor verzeichnet. Das bereinigte Konzern-EBITDA sank um 7,4 Prozent auf 4,085 Milliarden Euro, was jedoch über den Erwartungen des Marktes lag, der mit 3,749 Milliarden Euro gerechnet hatte. Analysten hatten einen stärkeren Rückgang erwartet, was die Aktie im XETRA-Handel um über 10 Prozent steigen ließ.
Der Pharmabereich von Bayer konnte durch steigende Umsätze ein bereinigtes EBITDA-Wachstum von 12,4 Prozent verzeichnen. Dies überraschte viele Analysten, die mit einem geringeren Gewinn als im Vorjahr gerechnet hatten. Bayer bestätigte seine währungsbereinigte Prognose und erwartet im Pharmabereich sowohl beim Umsatzwachstum als auch bei der Ergebnismarge, den oberen Bereich des prognostizierten Zielkorridors zu erreichen.
Im Gegensatz dazu belasteten schwache Zahlen im Agrargeschäft das Konzernergebnis. Der Rückgang des EBITDA vor Sondereinflüssen im Agrarsektor betrug 10,2 Prozent. Dies führte zu einem Rückgang des bereinigten Konzernergebnisses je Aktie um 11,7 Prozent auf 2,49 Euro. Der Umsatz des Konzerns lag mit 13,7 Milliarden Euro nur geringfügig unter dem Vorjahresniveau, was ebenfalls über den Erwartungen der Analysten lag.
Ein weiterer Faktor, der das Ergebnis beeinflusste, waren die Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem glyphosatbasierten Unkrautvernichter Roundup. Bayer stellte im ersten Quartal 427 Millionen Euro für diese Rechtsstreitigkeiten zurück. Insgesamt beliefen sich die negativen Sondereinflüsse auf das Ergebnis in den Monaten Januar bis März auf 587 Millionen Euro.
Die Entwicklungen im Pharmabereich zeigen, dass Bayer trotz Herausforderungen im Agrarsektor in der Lage ist, seine Stärken auszuspielen. Die positive Reaktion der Märkte auf die Quartalszahlen unterstreicht das Vertrauen der Investoren in die langfristige Strategie des Unternehmens. Analysten sehen in den steigenden Gewinnen im Pharmasektor ein Zeichen für die erfolgreiche Umsetzung von Bayers Wachstumsstrategie.
Für die Zukunft plant Bayer, die Investitionen in Forschung und Entwicklung im Pharmabereich weiter zu erhöhen, um die Pipeline neuer Medikamente zu stärken. Dies könnte langfristig zu einer weiteren Verbesserung der Ergebnismargen führen. Gleichzeitig bleibt die Bewältigung der Rechtsstreitigkeiten im Agrarsektor eine Herausforderung, die das Unternehmen weiterhin beschäftigen wird.

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