TORONTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der dynamischen Welt der Kryptowährungen stehen Startups vor der Herausforderung, Investoren zu überzeugen, während sie gleichzeitig mit überhöhten Bewertungen kämpfen. Diese Diskrepanz zwischen erwarteten und realistischen Unternehmenswerten könnte langfristige Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft haben.
In der schnelllebigen Krypto-Branche sehen sich viele Startups mit der Herausforderung konfrontiert, Investoren zu gewinnen, während sie gleichzeitig mit überhöhten Bewertungen kämpfen. Dan Tapeiro, CEO der auf Krypto spezialisierten Venture-Capital-Firma 10T Holdings, betont, dass viele Gründer und CEOs unrealistische Erwartungen an die Bewertung ihrer Unternehmen haben. Diese Erwartungen, die oft das 50- bis 80-fache des Umsatzes betragen, erschweren es Investoren, eine angemessene Rendite zu erzielen.
Während einer Podiumsdiskussion auf der Consensus-Konferenz in Toronto erklärte Tapeiro, dass 10T Holdings bereits über 200 Unternehmen aufgrund dieser Bewertungsprobleme abgelehnt hat, darunter auch bekannte Namen wie FTX, BlockFi und Celsius. Für Tapeiro ist eine realistische Bewertung entscheidend, um sowohl Investoren als auch Unternehmen langfristig erfolgreich zu machen. 10T Holdings sucht nach Projekten mit Bewertungen über 400 bis 500 Millionen US-Dollar, jedoch mit einem Bewertung-Umsatz-Verhältnis von maximal 10x.
Interessanterweise zeigt ein Bericht von PitchBook, dass Krypto-Startups trotz dieser Herausforderungen weiterhin erfolgreich Kapital anziehen. Im ersten Quartal 2025 stieg der Gesamtwert der Krypto-Venture-Capital-Deals um über 100 % im Vergleich zum Vorquartal auf 6 Milliarden US-Dollar, obwohl die Anzahl der Deals nur um 8,8 % zunahm. Dies deutet darauf hin, dass Investoren trotz der hohen Bewertungen weiterhin an das Potenzial der Krypto-Branche glauben.
Dan Morehead, CEO von Pantera Capital, der ebenfalls an der Diskussion teilnahm, schlug vor, dass Investoren eine Mischung aus Private Equity und Token in Betracht ziehen sollten, um von den Schwankungen in der Bewertung von Token und Unternehmen zu profitieren. Morehead betonte, dass Pantera Capital mit dieser Strategie erfolgreich war und bei 86 % der Investitionen eine Rendite erzielte, wobei 22 der investierten Unternehmen den Unicorn-Status erreichten.
Die Diskussion um Bewertungen in der Krypto-Branche wirft auch Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit auf. Während hohe Bewertungen kurzfristig attraktiv erscheinen mögen, könnten sie langfristig die Fähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen, weitere Finanzierungsrunden erfolgreich abzuschließen. Eine realistische Bewertung kann nicht nur das Risiko für Investoren verringern, sondern auch den Exit-Prozess vereinfachen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Krypto-Branche trotz ihrer Herausforderungen weiterhin ein attraktives Feld für Investoren bleibt. Die Fähigkeit, realistische Bewertungen zu erzielen und gleichzeitig innovative Technologien zu entwickeln, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg der Unternehmen sein. Die Diskussionen auf der Consensus-Konferenz verdeutlichen, dass sowohl Investoren als auch Unternehmen flexibel und anpassungsfähig bleiben müssen, um in diesem sich schnell entwickelnden Markt erfolgreich zu sein.
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