NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Herabstufung der US-Staatsbonität durch Moody’s hat die Sorgen der Investoren über die fiskalische Zukunft der USA weiter verschärft. Die Entscheidung der Ratingagentur, die Kreditwürdigkeit der USA um eine Stufe herabzusetzen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Republikaner im Kongress ein umfassendes Steuerpaket vorantreiben, das die Staatsverschuldung erheblich erhöhen könnte.

Die Herabstufung der US-Staatsbonität durch Moody’s hat die ohnehin schon angespannte Stimmung an den Finanzmärkten weiter verschärft. Investoren sind zunehmend besorgt über die fiskalische Zukunft der USA, insbesondere angesichts eines neuen Steuerpakets, das die Staatsverschuldung weiter in die Höhe treiben könnte. Die Entscheidung von Moody’s, die Kreditwürdigkeit der USA um eine Stufe herabzusetzen, folgt auf ähnliche Schritte von Fitch im Jahr 2023 und Standard & Poor’s im Jahr 2011.

Das geplante Steuerpaket, das von den Republikanern im Kongress vorangetrieben wird, sieht umfangreiche Steuersenkungen, Ausgabenerhöhungen und Kürzungen im sozialen Netz vor. Diese Maßnahmen könnten die US-Staatsverschuldung um Billionen erhöhen. Die Unsicherheit über die endgültige Form des sogenannten ‘Big Beautiful Bill’ sorgt für Nervosität unter den Investoren, auch wenn es optimistische Stimmen über die Handelsbeziehungen gibt.

Die Herabstufung durch Moody’s könnte langfristig zu höheren Kreditkosten für den öffentlichen und privaten Sektor in den USA führen. Obwohl die Herabstufung wahrscheinlich nicht zu einem erzwungenen Verkauf von Fonds führen wird, die nur in erstklassige Wertpapiere investieren dürfen, erwarten viele Marktteilnehmer, dass sie die Aufmerksamkeit auf die fiskalische Politik und das derzeit im Kongress verhandelte Gesetz lenken wird.

Ein zentrales Thema ist, wie viel Widerstand es im Kongress gegen die Frage geben wird, ob fiskalische Prinzipien geopfert werden. Ein Gesetz, das verschwenderische Ausgaben zeigt, könnte ein Anreiz sein, das Engagement in langlaufenden Staatsanleihen zu reduzieren. Die Moody’s-Herabstufung unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen, denen sich die USA in Bezug auf ihre fiskalische Disziplin gegenübersehen.

Die Marktpreise spiegeln diese Bedenken wider. Ein kürzlicher Anstieg der 10-jährigen Treasury-Term-Prämie, ein Maß für die Rendite, die Investoren für das Risiko des Haltens von langlaufenden Schulden verlangen, ist teilweise ein Zeichen für die zugrunde liegenden fiskalischen Sorgen auf dem Markt. Die Regierung ist bestrebt, die Benchmark-Renditen für 10-jährige Anleihen zu kontrollieren, die zuletzt bei 4,44 % lagen.

Die Dringlichkeit nimmt zu, da wichtige Fristen näher rücken. Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hat erklärt, dass er möchte, dass seine Kammer das Gesetz vor dem Memorial Day verabschiedet, während Finanzminister Scott Bessent die Gesetzgeber aufgefordert hat, die Schuldenobergrenze der Bundesregierung bis Mitte Juli anzuheben.

Die Nervosität der Investoren in Bezug auf die Schuldenobergrenze zeigt sich bereits. Die durchschnittliche Rendite von im August fälligen Schatzwechseln ist höher als die von Wechseln mit benachbarten Fälligkeiten. Innerhalb der Republikanischen Partei gibt es zwar eine breite Übereinstimmung, die Steuersenkungen von 2017 zu verlängern, aber es gibt eine Spaltung darüber, wie Ausgabenkürzungen erreicht werden können, die helfen würden, den Einnahmeverlust auszugleichen.

Ohne einen echten Prozess in Washington, der darauf abzielt, die Ausgabenniveaus signifikant neu zu justieren, ist eine bedeutende Verbesserung des US-Fiskalpfads unwahrscheinlich. Dies ist ein Kurs, der auf Dauer nicht tragbar ist, so die Einschätzung von Experten.

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Moody’s Herabstufung verstärkt Bedenken über US-Fiskalpolitik
Moody’s Herabstufung verstärkt Bedenken über US-Fiskalpolitik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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