NIKOSIA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kritische Informationsinfrastruktur der Republik Zypern steht seit Mitte der Woche unter erhöhter Alarmbereitschaft, nachdem Drohungen eines Cyberangriffs bekannt wurden.
Eine Gruppe von Hackern aus Tunesien hat auf dem Dark Web und über bekannte Kommunikationsplattformen Pläne angekündigt, einen Angriff auf Zypern zu starten. Diese Bedrohung wird als „mächtig, massiv und umfassend“ beschrieben. Die Ankündigung im Dark Web enthält auch eine Einladung an andere Hacker, sich dem geplanten Angriff anzuschließen. Die Gruppe operiert unter dem Namen „Tunisian Maskers Cyber Force“. Es gibt keine genauen Informationen darüber, wann der Angriff stattfinden soll.
Experten, die diese Informationen analysiert haben, vermuten, dass der geplante Angriff politische und/oder religiöse Motive haben könnte. Sollte der Angriff durchgeführt werden, wird erwartet, dass er in Form eines Distributed Denial of Service (DDoS) Netzangriffs erfolgt. Diese Art von Angriff ist eine der häufigsten Cyberangriffe, die darauf abzielen, den Betrieb eines Netzwerksystems oder Dienstes zu stören.
Bei einem DDoS-Angriff senden Hacker eine massive Anzahl von Anfragen an einen Server oder ein Netzwerk, um das System zu überlasten, Ressourcen wie Bandbreite, Speicher und CPU zu erschöpfen oder den Dienst für legitime Benutzer unzugänglich zu machen. Für Zypern könnte dies bedeuten, dass eine Regierungswebsite beispielsweise eine Million Anfragen pro Minute aus verschiedenen Ländern erhält, wodurch der Server abstürzt und die Website unzugänglich wird.
Obwohl DDoS-Angriffe nicht den Diebstahl persönlicher Daten und anderer wertvoller Informationen ermöglichen, können sie Teil eines solchen bösartigen Plans sein. Hacker könnten einen DDoS-Angriff starten, um eine Website zu überlasten oder abstürzen zu lassen, um die Aufmerksamkeit der Sicherheitsadministratoren abzulenken, während sie gleichzeitig andere Schwachstellen ausnutzen, um Systeme zu kompromittieren und persönliche oder finanzielle Daten zu extrahieren.
Bereits im März 2023 wurde die Cybersicherheit Zyperns von Hackern getestet. In diesem Zeitraum wurden schwere Angriffe auf die Universität Zypern, das Grundbuchamt und die Open University of Cyprus durchgeführt. Der damalige Direktor des Grundbuchamts kommentierte, dass es sich um einen Angriff „auf die Lungen der Wirtschaft“ handelte.
Ein Monat später waren die Schäden noch nicht vollständig behoben. Der Rektor der Open University of Cyprus beschrieb es als „Messer ins Herz der Universität“, da die „Fernlernplattform“, die eine entscheidende Rolle spielt, außer Betrieb war. Obwohl Informationen über das Ausmaß der Schäden aus Sicherheitsgründen nie öffentlich bekannt gegeben wurden, erfuhr philenews von einer kompetenten Quelle, dass auf Dateien einiger kritischer Infrastrukturen, die von den Malware-Nutzern angegriffen wurden, zugegriffen wurde.
Die Digital Security Authority (DSA) hat bereits Maßnahmen ergriffen, um präventive Maßnahmen umzusetzen. Die Angelegenheit wurde dem National CSIRT-CY zugewiesen, das als technischer und operativer Arm der DSA für Fragen der Prävention und Verwaltung von Cybersicherheitsvorfällen in den kritischen Informationsinfrastrukturen der Republik Zypern fungiert. Das CSIRT-CY gibt Empfehlungen für die genauen präventiven Maßnahmen, die ergriffen werden sollten.
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