BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Stärkung des Mieterschutzes plant das Bundesjustizministerium eine Verlängerung der Mietpreisbremse um vier Jahre. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Mieter vor übermäßigen Mietsteigerungen zu schützen und drohende Obdachlosigkeit zu verhindern.

Das Bundesjustizministerium hat kürzlich einen Entwurf vorgelegt, der die Verlängerung der Mietpreisbremse um vier Jahre vorsieht. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans, der auch zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung von Mietern mit Wohngeldbedarf umfasst. Ziel ist es, den Mieterschutz zu stärken und die soziale Stabilität auf dem Wohnungsmarkt zu sichern.
Seit ihrer Einführung im Jahr 2015 hat die Mietpreisbremse in bestimmten Gebieten die Mieterhöhungen auf maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete begrenzt. Diese Regelung gilt jedoch nur in Regionen mit angespannten Wohnungsmärkten und schließt Neubauten sowie umfassend modernisierte Wohnungen aus. Die aktuelle politische Diskussion dreht sich um die Notwendigkeit, den Stichtag für Neubauten anzupassen, um den Schutz der Mieter weiter auszubauen.
Die geplante Verlängerung der Mietpreisbremse wird von verschiedenen politischen Parteien, darunter die Grünen und die SPD, unterstützt. Diese Parteien haben wiederholt gefordert, den Mieterschutz zu erweitern, um den Herausforderungen des angespannten Wohnungsmarktes gerecht zu werden. Der Bundesrat hat bereits im Februar die Notwendigkeit einer Verlängerung um vier Jahre betont.
Zusätzlich zur Verlängerung der Mietpreisbremse plant das Ministerium Maßnahmen zur Unterstützung wohngeldempfindlicher Mieter. Dazu gehören Regulierungsvorhaben für Indexmieten sowie für Kurzzeit- und möblierte Mietverträge. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die finanzielle Belastung der Mieter zu reduzieren und die Stabilität auf dem Wohnungsmarkt zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Entwurfs ist die Erweiterung der Optionen zur Abwendung von Kündigungen aufgrund nicht gezahlter Mieten. Mieter, die ihre Miete bis zum Abschluss eines Räumungsverfahrens begleichen, könnten somit ihre Wohnung behalten und drohende Obdachlosigkeit vermeiden. Diese Regelung soll die bestehenden Sicherheitsnetze für Mieter stärken und den sozialen Wohnungsmarkt stabilisieren.
Die aktuelle Koalition aus CDU, CSU und SPD hatte sich darauf verständigt, die Mietpreisbremse bis Ende 2025 aufrechtzuerhalten. Angesichts der anhaltend schwierigen Bedingungen auf dem Wohnungsmarkt erscheint eine Weiterführung über dieses Datum hinaus notwendig. Die geplanten Maßnahmen des Bundesjustizministeriums sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

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