ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das ETH-Startup Climeworks, bekannt für seine innovative Technologie zur CO2-Entfernung aus der Atmosphäre, sieht sich gezwungen, 106 Stellen abzubauen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die aktuellen globalen Herausforderungen und Unsicherheiten, die durch politische Entwicklungen, insbesondere in den USA, verstärkt werden.
Climeworks, ein Vorreiter in der Direct Air Capture (DAC) Technologie, steht vor einer bedeutenden Herausforderung. Das Unternehmen, das 2017 die weltweit erste kommerzielle DAC-Anlage in Hinwil in Betrieb nahm, muss aufgrund globaler Unsicherheiten und der politischen Lage in den USA seine Belegschaft um 22 Prozent reduzieren. Diese Entscheidung betrifft 106 Mitarbeiter, von denen 78 in der Schweiz tätig sind.
Die geopolitischen Spannungen und die daraus resultierenden makroökonomischen Unsicherheiten haben dazu geführt, dass Klimaschutzmaßnahmen an Bedeutung verlieren. Besonders die Politik der Trump-Regierung hat dazu beigetragen, dass innovative Klimatechnologien wie die von Climeworks weniger Unterstützung erfahren. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Finanzierung und den Fortbestand von Projekten, insbesondere in den USA.
Climeworks hatte große Pläne für eine neue Anlage in Louisiana, die 469 Arbeitsplätze schaffen und mit 500 Millionen US-Dollar vom US-Energieministerium unterstützt werden sollte. Der Baustart war für 2026 vorgesehen, doch die Finanzierung ist nun unsicher. Trotz dieser Herausforderungen halten die Gründer Christoph Gebald und Jan Wurzbacher an ihrem Ziel fest, bis 2050 viele Gigatonnen CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen.
Die Technologie von Climeworks basiert auf der DAC-Methode, die CO2 direkt aus der Luft filtert. Diese Methode ist entscheidend, um die Netto-Null-Klimaziele zu erreichen, da der CO2-Ausstoß weltweit nicht vollständig eliminiert werden kann. In Island hat Climeworks bereits zwei weitere Anlagen errichtet, doch die Leistung dieser Werke bleibt hinter den Erwartungen zurück. So konnte die Anlage Mammoth im ersten Jahr nur 105 Tonnen CO2 anstelle der geplanten 36.000 Tonnen entfernen.
Die Anpassung des Geschäftsplans ist ein notwendiger Schritt, um Climeworks zukunftsfähig zu machen. Die Gründer betonen, dass die CO2-Entfernung keine Vision, sondern eine Notwendigkeit ist. Die aktuelle Situation erfordert jedoch eine strategische Neuausrichtung, um den Herausforderungen der globalen Märkte gerecht zu werden und langfristig erfolgreich zu sein.
Die Entwicklungen bei Climeworks sind ein Beispiel dafür, wie politische Entscheidungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Innovationskraft und den Fortschritt in der Klimatechnologie beeinflussen können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Finanzierung und den Betrieb der geplanten Projekte zu sichern.
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