PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat erneut einen Meilenstein erreicht. Das französische Startup Mistral hat mit Devstral ein neues KI-Modell vorgestellt, das speziell für die Unterstützung von Softwareentwicklern konzipiert wurde.
Die Einführung von Devstral durch das französische Startup Mistral markiert einen bedeutenden Fortschritt in der KI-gestützten Softwareentwicklung. Entwickelt in Zusammenarbeit mit All Hands AI, ist Devstral unter der Apache 2.0 Lizenz frei verfügbar, was eine kommerzielle Nutzung ohne Einschränkungen ermöglicht. Mistral behauptet, dass Devstral in der Lage ist, andere offene Modelle wie Googles Gemma 3 27B und das V3 von DeepSeek auf dem SWE-Bench Verified Benchmark zu übertreffen, das die Programmierfähigkeiten misst.
Devstral zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Werkzeuge zur Erkundung von Codebasen zu nutzen, mehrere Dateien zu bearbeiten und Software-Engineering-Agenten zu unterstützen. Es läuft effizient auf einem einzelnen NVIDIA RTX 4090 oder einem Mac mit 32 GB RAM, was es zu einer idealen Wahl für lokale Implementierungen und den Einsatz auf Geräten macht. Diese Flexibilität ist besonders wichtig, da immer mehr Unternehmen und Entwickler auf KI-gestützte Lösungen setzen, um ihre Produktivität zu steigern.
Der Markt für KI-Coding-Assistenten wächst rasant. Erst kürzlich hat JetBrains, bekannt für seine Entwicklungswerkzeuge, sein erstes offenes KI-Modell für das Coding veröffentlicht. Auch andere Unternehmen wie Google, Windsurf und OpenAI haben in den letzten Monaten Modelle vorgestellt, die sowohl offen zugänglich als auch proprietär sind und speziell für Programmieraufgaben optimiert wurden.
Obwohl KI-Modelle noch immer Schwierigkeiten haben, qualitativ hochwertige Software zu erstellen, da sie oft Sicherheitslücken und Fehler einführen, treiben sie die Produktivität in der Softwareentwicklung voran. Eine Umfrage ergab, dass 76 % der Entwickler im letzten Jahr KI-Tools in ihren Entwicklungsprozessen genutzt oder deren Einsatz geplant haben.
Vor Devstral hatte Mistral bereits Codestral entwickelt, ein generatives Modell für Code, das jedoch nicht für kommerzielle Anwendungen lizenziert war. Mit Devstral, das als “Forschungsvorschau” bezeichnet wird, geht Mistral einen Schritt weiter. Es kann über Plattformen wie Hugging Face heruntergeladen oder über die Mistral-API genutzt werden. Die Preisgestaltung liegt bei 0,1 US-Dollar pro Million Eingabetokens und 0,3 US-Dollar pro Million Ausgabetokens.
Mistral arbeitet bereits an einem größeren agentischen Coding-Modell, das in den kommenden Wochen verfügbar sein soll. Obwohl Devstral mit 24 Milliarden Parametern nicht klein ist, gehört es zu den kleineren Modellen. Die Parameterzahl korreliert oft mit den Problemlösungsfähigkeiten eines Modells, wobei mehr Parameter in der Regel bessere Leistungen ermöglichen.
Gegründet im Jahr 2023, hat sich Mistral als Vorreiter im Bereich der KI-Modelle etabliert und plant, eine Reihe von KI-gestützten Diensten anzubieten, darunter eine Chatbot-Plattform namens Le Chat und mobile Apps. Das Unternehmen wird von Investoren wie General Catalyst unterstützt und hat bisher über 1,1 Milliarden Euro gesammelt. Zu den Kunden von Mistral gehören namhafte Unternehmen wie BNP Paribas, AXA und Mirakl.
Devstral ist bereits das dritte Produkt, das Mistral in diesem Monat auf den Markt gebracht hat. Vor wenigen Wochen wurde Mistral Medium 3, ein effizientes Allzweckmodell, eingeführt. Gleichzeitig startete das Unternehmen Le Chat Enterprise, einen auf Unternehmen fokussierten Chatbot-Dienst, der Werkzeuge wie einen KI-Agenten-Builder bietet und Mistrals Modelle mit Drittanbieterdiensten wie Gmail, Google Drive und SharePoint integriert.
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