LANDSHUT / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der zunehmenden Trockenheit und der damit verbundenen Herausforderungen für die Wasserversorgung entwickelt das Startup myCistern aus Landshut intelligente Lösungen zur effizienteren Nutzung von Regenwasser. Unterstützt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 125.000 Euro, zielt das Projekt darauf ab, sowohl klassische als auch Retentionszisternen zu optimieren, um Wasser zu sparen und Kosten zu senken.
Das Startup myCistern aus Landshut hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nutzung von Regenwasser effizienter zu gestalten. In Zeiten, in denen der Klimawandel zu immer extremeren Wetterbedingungen führt, wird die Ressource Wasser zunehmend kostbar. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt dieses innovative Projekt mit einer Förderung von 125.000 Euro. Ziel ist es, durch intelligente Steuerungssysteme den Wasserverbrauch zu optimieren und den Einsatz von Trinkwasser zu reduzieren.
Der März 2025 war laut dem Deutschen Wetterdienst einer der trockensten Monate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Mit nur 19 Litern Niederschlag pro Quadratmeter lag der Wert weit unter den Durchschnittswerten der Referenzperioden. Diese Trockenheit verdeutlicht die Notwendigkeit von Innovationen im Bereich der Wasserbewirtschaftung. myCistern bietet mit seiner Technologie eine Lösung, die sowohl für private Gärten als auch für die Landwirtschaft von Bedeutung sein kann.
Georg Dornaus, Gründer von myCistern, erklärt, dass das System die Bewässerung von Gärten automatisch an den Füllstand der Zisterne anpasst. Dadurch wird sichergestellt, dass möglichst wenig Trinkwasser für die Bewässerung verwendet wird. Die intelligente Steuerung berücksichtigt auch Wetterdaten, um die Bewässerung optimal zu planen. Bei ausreichendem Regenwasser werden Defizite ausgeglichen, während bei Trockenheit die Bewässerungsmenge reduziert wird, um die Pflanzen dennoch ausreichend zu versorgen.
Ein weiterer Fokus von myCistern liegt auf der Nutzung von Retentionszisternen. Diese speziellen Zisternen, die von einigen Gemeinden vorgeschrieben werden, dienen dazu, bei Starkregen das Wasser temporär zu speichern und so die Kanalisation zu entlasten. myCistern hat einen Verschluss entwickelt, der es ermöglicht, diese Zisternen auch zur Bewässerung zu nutzen. Die Steuerung ist mit Wettervorhersagen verknüpft und kann die Zisterne rechtzeitig leeren, um bei bevorstehenden Regenfällen Platz zu schaffen.
Die doppelte Nutzung von Retentionszisternen bietet sowohl für Gemeinden als auch für Hausbesitzer Vorteile. Sie spart Trinkwasser und reduziert die Kosten. Während der Förderphase durch die DBU sammelt myCistern umfangreiche Daten, um die Effizienz ihrer Systeme zu belegen und Gemeinden von den Vorteilen zu überzeugen. Franz-Peter Heidenreich von der DBU betont, dass solche Systeme Städte besser auf Extremwetterereignisse vorbereiten können.
Das Konzept der Schwammstadt, bei dem Städte wie ein Schwamm überschüssiges Wasser aufnehmen und speichern, wird durch Technologien wie die von myCistern unterstützt. Grünflächen und Stadtbäume können gezielt bewässert werden, um sowohl Überschwemmungen zu vermeiden als auch während Trockenperioden ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben. In solchen Städten wirken Parks und Grünflächen zudem wie natürliche Klimaanlagen, die das Stadtklima positiv beeinflussen.
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