OLDENBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geburt eines Kindes bringt viele Veränderungen mit sich, nicht nur im Alltag der Eltern, sondern auch in deren Wahrnehmung von Umwelt- und Klimathemen. Eine aktuelle Studie der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit dem Trinity College Dublin beleuchtet, wie sich diese Prioritäten im Laufe der Zeit verschieben.

Die Geburt eines Kindes ist ein einschneidendes Ereignis, das das Leben der Eltern grundlegend verändert. Neben den offensichtlichen Herausforderungen, die ein Neugeborenes mit sich bringt, zeigt eine Studie der Universität Oldenburg, dass auch die Umwelt- und Klimasorgen der Eltern von dieser Veränderung betroffen sind. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass die Sorge um die Zukunft des Nachwuchses die ökologische Achtsamkeit der Eltern verstärkt, zeigt die Untersuchung, dass diese Bedenken zunächst in den Hintergrund treten.

Die Soziologin Gundula Zoch von der Universität Oldenburg erklärt, dass die neuen Alltagsanforderungen und Prioritäten, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen, dazu führen, dass Umwelt- und Klimathemen weniger Beachtung finden. Diese Verschiebung der Prioritäten ist jedoch nur vorübergehend. Sobald die Kinder das Schulalter erreichen, kehren die Umwelt- und Klimasorgen der Eltern auf das Niveau vor der Geburt zurück.

Die Studie basiert auf einer langjährigen Datenauswertung des Sozio-oekonomischen Panels, das seit 1984 jährlich dieselben Personen in Deutschland befragt. Diese umfangreiche Datenbasis ermöglicht es den Forschern, fundierte Rückschlüsse auf langfristige Entwicklungen zu ziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Geburt eines Kindes insgesamt nur einen geringen Einfluss auf die langfristigen Umwelt- und Klimasorgen der Eltern hat.

Interessanterweise offenbart die Untersuchung, dass die ökologische Achtsamkeit der Eltern nicht automatisch durch die Geburt eines Kindes intensiviert wird. Vielmehr sind es die alltäglichen Herausforderungen und die notwendige Anpassung an die neue Lebenssituation, die dazu führen, dass andere Themen in den Vordergrund rücken. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die Annahme, dass Elternschaft zwangsläufig zu einem stärkeren Umweltbewusstsein führt.

Die Rückkehr der Umwelt- und Klimasorgen auf das Vor-Geburts-Niveau, sobald die Kinder schulpflichtig sind, könnte darauf hindeuten, dass Eltern mit zunehmender Selbstständigkeit ihrer Kinder wieder mehr Kapazitäten haben, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Diese Entwicklung zeigt, dass Umweltbewusstsein und Elternschaft komplexe Wechselwirkungen aufweisen, die nicht pauschalisiert werden können.

Die Ergebnisse der Studie könnten auch Implikationen für politische und gesellschaftliche Maßnahmen haben, die darauf abzielen, das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu stärken. Indem man die spezifischen Lebensphasen und die damit verbundenen Herausforderungen berücksichtigt, könnten gezielte Maßnahmen entwickelt werden, um Eltern in ihrer ökologischen Achtsamkeit zu unterstützen.

Insgesamt verdeutlicht die Untersuchung, dass die Geburt eines Kindes zwar kurzfristig die Prioritäten der Eltern verschieben kann, langfristig jedoch keine signifikante Veränderung des Umweltbewusstseins bewirkt. Diese Erkenntnisse tragen dazu bei, das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Elternschaft und Umweltbewusstsein zu vertiefen.

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Elternschaft und Umweltbewusstsein: Wie sich Prioritäten verschieben
Elternschaft und Umweltbewusstsein: Wie sich Prioritäten verschieben (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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