KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kölner Staatsanwaltschaft hat im Fall des Rechtsanwalts Kai-Uwe Steck, der im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal steht, Revision gegen das Urteil des Bonner Landgerichts eingelegt.
Die Kölner Staatsanwaltschaft hat im Fall des Rechtsanwalts Kai-Uwe Steck, der im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal steht, Revision gegen das Urteil des Bonner Landgerichts eingelegt. Das Gericht hatte Steck zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten sowie einer Geldstrafe von 23,6 Millionen Euro verurteilt. Obwohl Steck bereits elf Millionen Euro gezahlt hat, fordert die Staatsanwaltschaft eine härtere Strafe.
Der Cum-Ex-Skandal, einer der größten Steuerskandale Deutschlands, hat die Justiz vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Im Zentrum steht ein System, bei dem Aktien mit und ohne Dividendenanspruch gehandelt wurden, um nicht gezahlte Steuern erstattet zu bekommen. Dieses Vorgehen führte zu erheblichen Verlusten für den deutschen Staatshaushalt.
Kai-Uwe Steck spielte in diesem System eine zentrale Rolle. Zwischen 2007 und 2011 soll er maßgeblich daran beteiligt gewesen sein, den Staat um 428 Millionen Euro zu erleichtern. Trotz seiner späteren Kooperation mit den Behörden, die zur Aufklärung des Skandals beitrug, sieht die Staatsanwaltschaft die verhängte Strafe als unzureichend an.
Steck hatte sich als Kronzeuge profiliert und half dabei, das Netzwerk des Cum-Ex-Betrugs zu entwirren. Dies führte unter anderem zur Verurteilung von Hanno Berger, einem weiteren Hauptakteur, der 2022 zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt wurde. Die Verteidigung von Steck zeigte sich erleichtert über das milde Urteil, doch die Staatsanwaltschaft strebt eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und acht Monaten an.
Der Fall verdeutlicht die Komplexität und Tragweite des Cum-Ex-Betrugsmodells. Finanzmarktakteure nutzten ein „pervertiertes System“, wie es das Bonner Gericht nannte, um den Staatshaushalt erheblich zu schädigen. Die Kölner Staatsanwaltschaft sieht in der Revision die Möglichkeit, ein Zeichen für die Gerechtigkeit zu setzen und weitere Strafen im Cum-Ex-Komplex zu verhängen.
Während Steck sich von seiner Vergangenheit distanziert, bleibt der Rechtsstreit um ihn eine zentrale Frage der Gerechtigkeit. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, in Revision zu gehen, zeigt den anhaltenden Druck auf die Justiz, in diesem bedeutenden Steuerskandal konsequent durchzugreifen.
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