LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung hat aufgedeckt, dass mehrere weit verbreitete Google Chrome-Erweiterungen sensible Benutzerdaten über unverschlüsselte HTTP-Verbindungen übertragen. Dies stellt ein erhebliches Risiko für die Privatsphäre und Sicherheit von Millionen Nutzern dar.

In der digitalen Welt, in der Datenschutz und Sicherheit an erster Stelle stehen, ist die Nachricht über Datenlecks bei beliebten Chrome-Erweiterungen alarmierend. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Erweiterungen wie PI Rank, Browsec VPN und MSN New Tab sensible Daten über unverschlüsselte HTTP-Verbindungen senden. Diese Praxis öffnet Tür und Tor für potenzielle Angreifer, die auf dieselben Netzwerke zugreifen können.

Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass einige dieser Erweiterungen, die eigentlich den Schutz der Privatsphäre versprechen, genau das Gegenteil tun. Sie senden Informationen wie besuchte Domains, Betriebssystemdaten und eindeutige Maschinen-IDs in Klartext über das Netz. Dies ermöglicht es Angreifern, detaillierte Profile der Nutzer zu erstellen und diese für gezielte Angriffe zu nutzen.

Ein weiteres Problem ist die Verwendung von fest codierten API-Schlüsseln und Tokens in den Quellcodes der Erweiterungen. Diese Informationen können von Angreifern leicht ausgenutzt werden, um die Erweiterungen zu imitieren oder gefälschte Daten zu senden. Besonders auf öffentlichen Netzwerken, wie z.B. in Cafés oder Flughäfen, ist das Risiko hoch, dass Daten abgefangen oder manipuliert werden.

Ein Beispiel für die Gefährdung ist die Erweiterung Browsec VPN, die während des Deinstallationsprozesses Benutzerkennungen und Nutzungsstatistiken ohne Verschlüsselung sendet. Diese Praxis erweitert die Angriffsfläche erheblich und stellt ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko dar.

Die Forscher von Symantec haben die Entwickler der betroffenen Erweiterungen kontaktiert, aber bisher hat nur DualSafe Password Manager das Problem behoben. Nutzer, die eine der betroffenen Erweiterungen installiert haben, sollten diese entfernen, bis die Entwickler die Sicherheitslücken geschlossen haben.

Patrick Tiquet, Vice President für Sicherheit und Architektur bei Keeper Security, betont die Notwendigkeit strengerer Kontrollen bei der Nutzung von Browser-Erweiterungen. Er warnt davor, dass selbst beliebte und gut bewertete Erweiterungen unsichere Designentscheidungen treffen können, die jahrelang unbemerkt bleiben.

Obwohl keine Passwörter oder Finanzdaten direkt geleakt wurden, ist die Exposition von Maschinenkennungen und Browsing-Gewohnheiten alles andere als harmlos. Angreifer können diese Daten nutzen, um Benutzer über Websites hinweg zu verfolgen oder gezielte Phishing-Kampagnen durchzuführen.

Die jüngsten Entdeckungen von NordVPN, die über 94 Milliarden Browser-Cookies im Dark Web identifizierten, verdeutlichen das Potenzial für erheblichen Schaden, wenn solche Datenlecks nicht behoben werden. Entwickler müssen sicherstellen, dass ihre Erweiterungen keine fest codierten API-Schlüssel enthalten und dass alle Datenübertragungen verschlüsselt sind.

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Sicherheitsrisiken durch Chrome-Erweiterungen: Datenlecks aufgedeckt
Sicherheitsrisiken durch Chrome-Erweiterungen: Datenlecks aufgedeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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