PENNSYLVANIA / LONDON (IT BOLTWISE) – In der eisigen Weite der Antarktis wurden zwei geheimnisvolle Radiosignale entdeckt, die die Wissenschaft vor ein Rätsel stellen. Diese Signale, die von dem ANITA-Experiment aufgefangen wurden, haben die Erde durchquert und werfen Fragen über die bekannten physikalischen Modelle auf.

Das ANITA-Experiment, das für Antarctic Impulsive Transient Antenna steht, hat mit seinen Messballons in der Antarktis zwei ungewöhnliche Radiosignale aufgefangen, die die wissenschaftliche Gemeinschaft in Aufruhr versetzen. Diese Signale, die durch die Interaktion von energiereichen kosmischen Partikeln mit der Erdatmosphäre entstehen, weisen eine Energie von 0,6 Exaelektronenvolt auf, was sie etwa 200-mal energiereicher macht als die meisten bisher gemessenen Radiopulse.

Besonders bemerkenswert ist, dass die Quelle dieser Signale unter dem Horizont liegt, genauer gesagt unter dem antarktischen Eis. Die Forscher der Pennsylvania State University (PSU) stellten fest, dass die Radiopulse in einem Winkel von etwa 30 Grad von unten aus dem Eis kamen. Dies bedeutet, dass die Signale die gesamte Erde durchquert haben müssen, um den Detektor zu erreichen, was nach bisherigem Verständnis der Teilchenphysik als unmöglich galt.

Normalerweise werden energiereiche Zerfallsteilchen von den massiven Gesteinen der Erde absorbiert, bevor sie solche Distanzen zurücklegen können. Kein Teilchen des Standardmodells der Physik könnte bei diesen Energien die rund 5.700 Kilometer durch die Erde hindurch überstehen. Diese Entdeckung stellt daher eine erhebliche Herausforderung für die bestehenden physikalischen Theorien dar.

Die Forscher der PSU haben die Daten des ANITA-Experiments mit anderen Teilchendetektoren und den Standardmodellen verglichen, darunter 7,6 Millionen Teilchensignale vom Pierre Auger Observatorium. Trotz dieser umfassenden Analyse konnte kein Signal identifiziert werden, das die rätselhaften Radiopulse erklären könnte. Dies deutet darauf hin, dass die Signale nicht von Neutrinos aus dem Weltraum verursacht wurden und dass die physikalischen Standardmodelle keine Erklärung bieten können.

Diese Ereignisse bleiben eine Anomalie und passen nicht zu den bekannten Teilchenkaskaden oder -interaktionen. Die Forscher vermuten, dass ein bisher unbekannter Prozess für diese Anomalien verantwortlich sein könnte. Es wird angenommen, dass unter dem Eis oder am Horizont ein Prozess stattfindet, den die Wissenschaft noch nicht versteht.

Die Entdeckung dieser Signale eröffnet neue Fragen und Herausforderungen für die Teilchenphysik. Zukünftige Messungen mit neuen Detektoren könnten weitere Anomalien aufdecken und möglicherweise helfen, eine Erklärung für diese rätselhaften Radiosignale zu finden. Die Wissenschaftler hoffen, dass sie durch weitere Forschung herausfinden können, worum es sich bei diesen Signalen handelt.

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Rätselhafte Radiosignale aus der Antarktis: Ein ungelöstes Mysterium der Teilchenphysik
Rätselhafte Radiosignale aus der Antarktis: Ein ungelöstes Mysterium der Teilchenphysik (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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