BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Modebranche in Deutschland steht vor einer Herausforderung: Trotz steigender Preise und wirtschaftlicher Unsicherheiten geben die Deutschen im Jahr 2024 deutlich weniger für Mode aus als der europäische Durchschnitt. Eine aktuelle Studie beleuchtet die Gründe für dieses Phänomen und die Auswirkungen auf den Einzelhandel.
Die Modeausgaben der Deutschen sind im Jahr 2024 im europäischen Vergleich auffallend niedrig. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens NIQ geben deutsche Verbraucher durchschnittlich nur 547 Euro pro Kopf für Bekleidung und Schuhe aus. Dies liegt weit unter dem europäischen Durchschnitt von 772 Euro. Diese Zurückhaltung im Konsumverhalten wird durch steigende Preise und wirtschaftliche Unsicherheiten verstärkt, was insbesondere den stationären Handel stark belastet.
Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte bei NIQ, beschreibt die Deutschen als wenig modebewusst. Besonders auffällig sei der geringe Wert, den sie auf ihr äußeres Erscheinungsbild und eine adäquate Arbeitskleidung legen. Diese Einschätzung spiegelt sich in den Zahlen wider: Innerhalb der 25 untersuchten Länder belegt Deutschland nur den 18. Platz, knapp vor Finnland. Luxemburg führt die Liste mit 1.777 Euro pro Kopf an, gefolgt von der Schweiz und Norwegen.
In Metropolen wie Mailand investieren die Bewohner rund 30 Prozent mehr in Mode als der italienische Durchschnitt. In Deutschland zeigen Städte wie München und Hamburg die höchsten Modeausgaben, während Berlin unter dem nationalen Durchschnitt bleibt. Eine Umfrage von Idealo zeigt zudem, dass steigende Preise die Konsumfreudigkeit weiter bremsen.
Fast die Hälfte der Online-Käufer verzichtet auf Mode und Accessoires und spart auch in anderen Bereichen wie Lebensmittel und Kosmetik. Der deutsche Modehandel spürt die Auswirkungen dieser Kaufzurückhaltung deutlich. Die Branche muss sich durch sinkende Umsätze, gestiegene Kosten und intensive Konkurrenz, vor allem aus Asien, behaupten.
Besonders hart trifft es den stationären Handel: Große Namen wie Galeria, Esprit und Sinn haben bereits Insolvenz angemeldet. Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, wie sich der Modehandel in Deutschland anpassen muss, um in einem sich wandelnden Marktumfeld bestehen zu können.
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