BASEL / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem kürzlich veröffentlichten Bericht hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) die Rolle von Stablecoins im modernen Finanzsystem kritisch hinterfragt.

Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS) hat in ihrem Jahresbericht 2025 die Eignung von Stablecoins als Geldform in Frage gestellt. Der Bericht hebt hervor, dass Stablecoins die grundlegenden Kriterien der Einheitlichkeit, Elastizität und Integrität, die für effektive monetäre Instrumente entscheidend sind, nicht erfüllen. Laut BIS ähneln Stablecoins eher finanziellen Vermögenswerten als echtem Geld, da sie als digitale Inhaberpapiere betrachtet werden.

Ein zentrales Argument des Berichts ist, dass Stablecoins im Gegensatz zu zentralbankgestütztem Geld, das ohne Hintergrundprüfung akzeptiert wird, von privaten Unternehmen ausgegeben werden und oft zu schwankenden Kursen gehandelt werden. Dies untergräbt das Prinzip der monetären Einheitlichkeit, da Stablecoins nicht immer zum Nennwert akzeptiert werden. Trotz ihres Wachstums bleibt die Volatilität ein Problem, was die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnte.

Ein weiterer Kritikpunkt der BIS betrifft die Elastizität von Stablecoins. Diese ist entscheidend, um Schocks abzufedern und große Zahlungsanforderungen zu erfüllen. Der Bericht vergleicht die Ausgabe von Stablecoins mit einem strengen Vorauszahlungssystem, das im Gegensatz zur Flexibilität moderner Bankensysteme steht, in denen Zentralbanken bei Bedarf Liquidität bereitstellen.

Besonders besorgniserregend ist laut BIS die Integrität von Stablecoins. Ihre Konstruktion, insbesondere wenn sie über unhosted Wallets auf öffentlichen Blockchains gehandelt werden, macht sie anfällig für Finanzkriminalität. Der Bericht betont die Schwächen von Stablecoins bei der Förderung der Integrität des Geldsystems und weist auf ihre Anfälligkeit für Geldwäsche, Sanktionsumgehung und Terrorismusfinanzierung hin.

Obwohl die Nachfrage nach Stablecoins aufgrund ihrer Merkmale wie grenzüberschreitender Zugänglichkeit und niedrigerer Transaktionskosten weiter besteht, argumentiert die BIS, dass sie nur eine begrenzte, gut regulierte Rolle spielen sollten. Der Bericht warnt davor, die historischen Lektionen über die Grenzen von unsoliden Geldformen zu vergessen und fordert mutige Maßnahmen von Zentralbanken und anderen öffentlichen Behörden, um das Finanzsystem in die richtige Richtung zu lenken.

Trotz der kritischen Haltung gegenüber Stablecoins lobt der BIS-Bericht die Tokenisierung als transformative Innovation für das nächste Generationen-Monetär- und Finanzsystem. Die Tokenisierung baut auf dem bestehenden Finanzsystem auf, anstatt es zu ersetzen, und könnte eine bedeutende Rolle in der zukünftigen Entwicklung spielen.

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BIS fordert strikte Regulierung von Stablecoins
BIS fordert strikte Regulierung von Stablecoins (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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