LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie untersucht die potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen von Abnehm-Spritzen, nachdem Hunderte von Fällen von Pankreasproblemen gemeldet wurden.
Die britische Arzneimittelbehörde MHRA und Genomics England haben eine Studie gestartet, um die möglichen schwerwiegenden Nebenwirkungen von Abnehm-Spritzen zu untersuchen. Hintergrund sind Berichte über Hunderte von Fällen von akuter und chronischer Pankreatitis bei Personen, die Medikamente wie Mounjaro, Ozempic und Wegovy eingenommen haben. Obwohl bisher keine direkte Verbindung zwischen den Medikamenten und den Erkrankungen nachgewiesen wurde, soll die Studie helfen, Personen zu identifizieren, die ein höheres Risiko für solche Nebenwirkungen haben könnten.
Die Studie wird über das Yellow Card Scheme der MHRA durchgeführt, das es jedem ermöglicht, Probleme mit Medikamenten, Impfstoffen oder medizinischen Geräten zu melden. Patienten ab 18 Jahren, die nach der Einnahme der Abnehm-Spritzen schwere Reaktionen erlitten haben, werden gebeten, ihre Erfahrungen auf der Yellow Card-Website zu teilen. Ziel ist es, durch genetische Tests besser vorherzusagen, wer ein höheres Risiko für akute Pankreatitis hat.
Teilnehmer der Studie werden gebeten, zusätzliche Informationen und eine Speichelprobe einzureichen. Die MHRA hofft, durch diese Maßnahmen die Häufigkeit von Nebenwirkungen in Zukunft zu reduzieren. Bis zum 13. Mai dieses Jahres wurden zehn Todesfälle von Patienten gemeldet, die die Medikamente eingenommen hatten und an den Folgen einer Pankreatitis gestorben sind. Ob andere Faktoren eine Rolle spielten, ist unklar.
Es ist schwierig, genau zu wissen, wie viele Menschen in Großbritannien diese Medikamente einnehmen, da viele sie online über unregulierte Quellen beziehen. Gesundheitsexperten sehen in den Spritzen eine Möglichkeit, die Adipositas-Epidemie zu bekämpfen, warnen jedoch, dass sie keine Wunderwaffe sind und oft Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verstopfung und Durchfall mit sich bringen.
Dr. Alison Cave, die Sicherheitsbeauftragte der MHRA, betont, dass die Informationen aus der Studie helfen werden, die sichersten Medikamente für Patienten basierend auf ihrem genetischen Profil zu identifizieren. Sie verweist auf Studien, die zeigen, dass fast ein Drittel der Nebenwirkungen durch genetische Tests verhindert werden könnten. Adverse Arzneimittelreaktionen könnten dem NHS jährlich mehr als 2,2 Milliarden Pfund an Krankenhausaufenthalten kosten.
Prof. Matt Brown, wissenschaftlicher Leiter bei Genomics England, erklärt, dass GLP-1-Medikamente wie Ozempic und Wegovy zwar in den Schlagzeilen stehen, aber wie alle Medikamente das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen bergen. Er sieht großes Potenzial darin, diese Risiken zu minimieren, da viele unerwünschte Reaktionen genetische Ursachen haben. Der nächste Schritt sei es, Daten und Beweise für eine sicherere und effektivere Behandlung durch personalisierte Verschreibungsansätze zu generieren.
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