STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Der schwedische Modekonzern H&M steht vor erheblichen Herausforderungen, da der Umsatz im zweiten Quartal deutlich zurückging und der Gewinn schrumpfte. Die Konkurrenz durch Unternehmen wie Inditex, die Muttergesellschaft von Zara, wird immer stärker, während H&M mit internen Problemen und einer zurückhaltenden Konsumstimmung zu kämpfen hat.

Der jüngste Quartalsbericht von H&M zeigt, dass der Modegigant weiterhin mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 56,7 Milliarden schwedischen Kronen, was einem Rückgang von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn fiel um fast 17 Prozent, was die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlte. Diese Zahlen führten zu einem spürbaren Rückgang des Aktienkurses, was die Unsicherheit der Investoren widerspiegelt.

Ein wesentlicher Faktor für die schwache Performance von H&M ist die zunehmende Konkurrenz durch Inditex, die Muttergesellschaft von Zara. Während H&M mit einer zurückhaltenden Konsumstimmung kämpft, meldet Inditex regelmäßig zweistellige Wachstumsraten und beeindruckende Margen. Der Unterschied liegt nicht nur im Sortiment, sondern auch in der gesamten Strategie: Zara ist bekannt für seine schnelle und trendnahe Produktion sowie eine effiziente Kontrolle der Lieferketten, während H&M oft als schwerfällig wahrgenommen wird.

H&M-Chef Daniel Erver hat die Herausforderungen anerkannt, bleibt jedoch vage in Bezug auf konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Situation. Er verweist auf die unsichere Lage und die zurückhaltenden Konsumenten, was jedoch auch auf interne Versäumnisse hindeutet. Seit Jahren hat H&M Schwierigkeiten, sich klar zu positionieren, weder im Premium-Segment noch im Preiskampf mit Billiganbietern wie Shein oder Primark. Das Onlinegeschäft bleibt hinter den Erwartungen zurück, und die Kosten für Nachhaltigkeitsinitiativen belasten die Marge zusätzlich.

Ein weiteres Problem für H&M ist die Positionierung im Markt. Das Unternehmen leidet unter einem klassischen Dilemma: In der Mitte des Marktes wird es eng. Discounter wildern im unteren Segment, während Anbieter wie COS, Arket oder Uniqlo auf Qualität und klare Markenbotschaften setzen. H&M hingegen hat zwar viele Läden, aber wenig Profil. Der Versuch, alles für alle zu sein, funktioniert im aktuellen Marktumfeld immer schlechter.

Trotz der schwachen Quartalszahlen steht H&M bilanziell solide da. Die Eigenkapitalquote ist stabil, und Schulden wurden reduziert. Doch ohne eine klare Perspektive und einen radikalen Strategiewechsel wird es schwierig, Investoren langfristig zu überzeugen. Das Management setzt auf Kostendisziplin und selektives Filialwachstum, Maßnahmen, die vernünftig klingen, aber kaum neue Dynamik versprechen.

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H&M kämpft mit Umsatzrückgang und Konkurrenzdruck
H&M kämpft mit Umsatzrückgang und Konkurrenzdruck (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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