LONDON (IT BOLTWISE) – Der Edelmetallmarkt zeigt sich in einem dynamischen Wandel, wobei Silber im Gegensatz zu Gold von einer starken industriellen Nachfrage profitiert. Während der Goldpreis in der letzten Woche um 2,8 % fiel, konnte Silber trotz eines leichten Rückgangs von 0,02 % seinen übergeordneten Aufwärtstrend bestätigen.

Der Edelmetallmarkt steht derzeit im Zeichen einer tiefgreifenden Umstrukturierung, die sowohl durch geopolitische Unsicherheiten als auch durch strukturelle Veränderungen in der globalen Finanzlandschaft geprägt ist. Gold und Silber, traditionell als sichere Häfen angesehen, zeigen unterschiedliche Entwicklungen. Während der Goldpreis in der letzten Woche um 2,8 % auf 3.273 US-Dollar je Feinunze fiel, konnte Silber seinen übergeordneten Aufwärtstrend mit einem leichten Rückgang von nur 0,02 % auf 35,97 US-Dollar bestätigen.

Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Marktdynamik ist das schwindende Vertrauen in den US-Dollar als Reservewährung. Internationale Investoren ziehen sich zunehmend aus Dollar-Assets zurück, was auf ein wachsendes Misstrauen gegenüber der Stabilität des Dollars hinweist. Diese Entwicklung wird durch politische Volatilität und eine fragmentierte globale Ordnung verstärkt. Trotz stabiler Renditen von US-Staatsanleihen deuten erste Rückzugsbewegungen aus Europa auf einen fundamentalen Stimmungswandel hin.

Die Kapitalmärkte erleben eine tiefgreifende Neuordnung, die durch eine abnehmende Rolle der Zentralbanken als Anleihekäufer gekennzeichnet ist. Dies führt zu einem erhöhten Misstrauen gegenüber Staatsanleihen und lenkt Kapitalströme verstärkt in Sachwerte wie Gold. Der Edelmetallmarkt profitiert somit mittelbar von einem strukturellen Vertrauensverlust gegenüber den traditionellen Anlageklassen.

Silber hingegen wird zusätzlich von einer robusten industriellen Nachfrage getragen. Der Bedarf, insbesondere aus der Solarindustrie, Elektromobilität und dem Rüstungssektor, übersteigt seit Jahren das verfügbare Angebot. Trotz dieses klaren Nachfrageüberhangs bleibt der Preis unter historischen Höchstständen, was auf spekulativen Druck und geringe physische Verfügbarkeit zurückgeführt wird. Die derzeitige Unterbewertung könnte sich jedoch als temporär erweisen.

Geopolitische Spannungen verschärfen den Druck auf das Silberangebot weiter. Risiken entlang zentraler Lieferketten und eine rohstoffpolitisch restriktive Umwelt tragen zur Unsicherheit bei. In Mexiko, einem der wichtigsten Förderländer, erschweren regulatorische Auflagen neue Minenprojekte. Da zwischen Exploration und Förderung oft Jahre vergehen, entsteht ein strukturelles Angebotsrisiko. Protektionistische Tendenzen, wie mögliche Zollerhöhungen unter einem künftigen US-Präsidenten Trump, könnten die Situation weiter verschärfen.

Technisch betrachtet zeigt sich der Goldpreis trotz eines leichten Rückgangs im laufenden Monat in einer insgesamt konstruktiven Verfassung. Der 200-Tage-Durchschnitt, ein Indikator für langfristige Trends, zeigt nach oben, was die mittelfristige Stärke des Marktes unterstreicht. Silber hingegen zeigt sich mit einer starken Performance von 9,1 % im bisherigen Monat und befindet sich in einem übergeordnet bullischen Trend.

Die kommenden Wochen könnten sowohl für Gold als auch für Silber entscheidende technische Impulse bringen. Während sich bei Gold die Marktteilnehmer weiter an der Seitenlinie positionieren, erscheint Silber technisch und fundamental reifer für einen Ausbruch. Geopolitische Entwicklungen und geldpolitische Signale könnten für neue Dynamik im Edelmetallmarkt sorgen.

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Silber im Aufwind: Industrielle Nachfrage und geopolitische Risiken treiben den Markt
Silber im Aufwind: Industrielle Nachfrage und geopolitische Risiken treiben den Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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