FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Finanzmärkte stehen derzeit unter dem Einfluss drohender US-Zollerhöhungen auf europäische Güter und der Zinspolitik der USA. Analysten erwarten bis zum 9. Juli eine Klärung der Handelskonflikte, während der Dax unter dem Einfluss der stärkeren US-Börsen und des gestiegenen Euro-Kurses steht.
Die bevorstehende Frist für potenziell höhere US-Zölle auf europäische Güter rückt erneut in den Vordergrund der Anlegerinteressen. Ebenso bleibt die Zinspolitik der USA ein zentrales Thema an den Börsen. Während die Konflikte im Nahen Osten dank eines Waffenstillstands zwischen Israel und Iran und möglichen neuen Atomverhandlungen zwischen den USA und Teheran kurzzeitig aus dem Rampenlicht treten, hoffen die Märkte auf Fortschritte am Verhandlungstisch.
Sollte Washington jedoch erneut auf protektionistische Maßnahmen setzen, könnte dies die Markterwartungen erheblich beeinflussen, warnen Analysten der Landesbank Baden-Württemberg. Bis zum 9. Juli erwartet man eine Lösung, um von den drohenden Zollerhöhungen durch Präsident Donald Trump verschont zu bleiben. Derweil besteht eine gewisse Zuversicht, da die USA mit China bereits eine Übereinkunft erzielt haben und auch im Handelskonflikt mit der EU ein neues Angebot unterbreitet wurde.
Jürgen Molnar von Robomarkets sieht den Dax im Schatten der Wall Street, da die US-Börsen zunehmend Stärke zeigen und neue Rekorde aufstellen, besonders der Nasdaq 100 und der S&P 500. Im Vergleich dazu hat der Dax noch Luft nach oben zu seinem Hoch von 24.479 Punkten. Auch Index-Radar attestiert dem US-Markt eine Fahrt auf der Überholspur, angetrieben von Zinssenkungsspekulationen und einem schwächelnden US-Dollar. Der steigende Euro-Kurs, der jüngst über die Marke von 1,17 Dollar kletterte, könnte deutschen Exporteuren wiederum das Leben erschweren.
Der Aufwärtstrend in New York scheint ungebrochen, wohingegen der Dax auf Rückenwind angewiesen ist, um eine Marktanpassung abzuwenden. Mit einem satten Jahresplus von 20 Prozent schlägt sich der Dax dennoch beachtlich. Die Beruhigung im Iran-Israel-Konflikt durch den jüngsten Waffenstillstand hat zu einem Rückgang der Ölpreise und einer Belebung der Aktienmärkte geführt. Damit rückt der Megatrend Künstliche Intelligenz, die Ausgabenziele der Nato und Deutschlands Infrastrukturvorhaben wieder in den Fokus.
Die US-Wirtschaftsdaten, insbesondere die ISM-Einkaufsmanagerindizes und der monatliche Arbeitsmarktbericht, geben wichtige Hinweise auf die wirtschaftliche Lage und den Spielraum der Fed. Ökonom Hans-Jürgen Delp von der Commerzbank hebt die Bedeutung des Jobreports hervor, der einen Zuwachs von 110.000 Stellen prognostiziert und Parallelen zur letzten großen Zinslockerung im September 2024 aufzeigt. Der Druck von Präsident Trump könnte zudem eine Zinssenkung noch in diesem Jahr wahrscheinlicher machen. Die DZ Bank rechnet mehrheitlich mit zwei Zinssenkungen im September und Dezember.
In Europa liegt der Augenmerk der Investoren auf den Verbraucherpreisdaten, die zunächst in Deutschland und danach in der Eurozone veröffentlicht werden sollen.
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