ASPEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Fortschritte Chinas im Bereich der Elektrofahrzeuge (EV) haben den CEO von Ford, Jim Farley, tief beeindruckt. Auf dem Aspen Ideas Festival sprach Farley über die Herausforderungen, die der chinesische EV-Markt für westliche Automobilhersteller darstellt.

Jim Farley, der CEO von Ford, hat die rasante Entwicklung der Elektrofahrzeugindustrie in China als eine der demütigendsten Erfahrungen seiner Karriere bezeichnet. Auf dem Aspen Ideas Festival betonte Farley, dass 70% aller weltweit produzierten Elektrofahrzeuge aus China stammen und dass die dortige Technologie in Fahrzeugen der westlichen Konkurrenz weit überlegen sei. Besonders beeindruckt zeigte er sich von der Integration von Technologieunternehmen wie Huawei und Xiaomi in die Fahrzeuge, die eine nahtlose digitale Erfahrung bieten.
Farley erklärte, dass die westlichen Automobilhersteller, einschließlich Ford, Schwierigkeiten haben, mit der technologischen Integration der chinesischen Konkurrenz mitzuhalten. Ein Grund dafür sei, dass große Technologiekonzerne wie Google und Apple sich entschieden haben, nicht direkt in das Autogeschäft einzusteigen. Diese Entscheidung habe die westlichen Hersteller in ihrer Innovationskraft eingeschränkt.
Besonders lobte Farley das erste Elektrofahrzeug von Xiaomi, das SU7, das er selbst getestet hat. Er beschrieb es als ein Fahrzeug, das in puncto Kosten und Qualität den westlichen Modellen überlegen sei. Farley erwähnte, dass er das SU7 seit sechs Monaten fährt und es nicht mehr hergeben möchte. Xiaomi hat kürzlich sein zweites Elektrofahrzeug, den YU7, vorgestellt, das als günstige Alternative zu Teslas Model Y positioniert wird.
Die chinesische Elektrofahrzeugindustrie stellt nicht nur eine technologische Herausforderung dar, sondern auch eine wirtschaftliche. Farley betonte, dass der Wettbewerb mit China nicht nur im Bereich der Elektrofahrzeuge stattfindet, sondern auch in anderen technologischen Bereichen. Sollte Ford diesen Wettbewerb verlieren, sieht Farley die Zukunft des Unternehmens gefährdet.
In Reaktion auf die Herausforderungen aus China hat Ford seine Strategie im Bereich der Elektrofahrzeuge angepasst. Der Finanzchef von Ford, John Lawler, kündigte an, dass das Unternehmen seine Pläne für rein elektrische SUVs zugunsten von Hybridmodellen ändern wird. Diese Umstellung wird Ford fast zwei Milliarden US-Dollar kosten, zeigt jedoch die Entschlossenheit des Unternehmens, sich den neuen Marktbedingungen anzupassen.
Die Aktien von Ford haben sich im bisherigen Jahresverlauf um über 9% verbessert, was das Vertrauen der Investoren in die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens unterstreicht. Dennoch bleibt die Frage, ob Ford und andere westliche Hersteller mit der Geschwindigkeit und Innovationskraft der chinesischen Konkurrenz mithalten können.

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