PLANICA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem abgelegenen Tal in Slowenien haben 24 Freiwillige an einem einzigartigen Experiment teilgenommen, das die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper simuliert. Diese Studie, bekannt als BRAVE, könnte entscheidende Erkenntnisse für die Raumfahrtmedizin liefern.

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit ihrer BRAVE-Studie einen bedeutenden Schritt in der Erforschung der Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper unternommen. In einem abgelegenen Tal in Slowenien wurden 24 Freiwillige über zwei Monate hinweg in einer speziellen Umgebung gehalten, die die Bedingungen auf der Internationalen Raumstation simuliert. Die Teilnehmer mussten alle täglichen Aktivitäten in einer liegenden Position ausführen, wobei der Kopf tiefer als die Füße lag, um die Effekte der Schwerelosigkeit nachzuahmen.

Die BRAVE-Studie, die für Bed Rest with Artificial gravity and resistive Vibration Exercise steht, fügte den bisherigen Bettruhe-Studien eine neue Dimension hinzu. Neben der künstlichen Schwerkraft wurden auch resistive Vibrationstrainings unter reduzierten Sauerstoffbedingungen durchgeführt, die eine Höhe von 4.000 Metern simulierten. Diese komplexen Bedingungen sollen helfen, die negativen Auswirkungen der Schwerelosigkeit wie Muskelabbau und Osteoporose zu verstehen und zu bekämpfen.

Die Teilnehmer wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, wobei einige die gesamte Zeit im Bett verbrachten, während andere ein spezielles Trainingsprogramm absolvierten. Dazu gehörte auch das tägliche Spinning in einer Kurzarm-Zentrifuge, um den Blutfluss zu den Füßen zu fördern. Diese künstliche Schwerkraft könnte eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung der negativen Effekte der Schwerelosigkeit spielen.

Jeder Tag der Studie war streng strukturiert. Die Teilnehmer erhielten ihre Mahlzeiten im Bett, unterzogen sich medizinischen Untersuchungen und kognitiven Tests und gaben biologische Proben ab. Die Planica Nordic Centre in Slowenien bot die notwendige klinische Forschungsausrüstung, um die Ergebnisse mit anderen ESA-Studien zu vergleichen.

Die BRAVE-Studie führte insgesamt 13 Experimente durch, die darauf abzielten, Techniken zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen des Lebens im Weltraum zu testen. Viele dieser Effekte, wie Osteoporose und Muskelabbau, ähneln denen, die bei älteren oder bettlägerigen Patienten auf der Erde beobachtet werden. Die Ergebnisse könnten daher nicht nur für die Raumfahrtmedizin, sondern auch für die Pflege und Behandlung von Patienten auf der Erde von Bedeutung sein.

Während die BRAVE-Studie in ihre letzte Phase eintritt, bereiten sich europäische Forscher darauf vor, die gesammelten Daten zu analysieren. Diese könnten wertvolle Erkenntnisse liefern, die sowohl die Raumfahrt als auch die medizinische Versorgung auf der Erde verbessern könnten. Die Zusammenarbeit mit Slowenien, das im Januar 2025 das 23. ESA-Mitglied wurde, zeigt die Bedeutung internationaler Kooperationen in der Weltraumforschung.

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BRAVE-Studie: Künstliche Schwerkraft als Schlüssel zur Raumfahrtgesundheit
BRAVE-Studie: Künstliche Schwerkraft als Schlüssel zur Raumfahrtgesundheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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