LONDON (IT BOLTWISE) – Der Übergang von der Universität in die Berufswelt ist für viele Absolventen eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit. Doch in den letzten Jahren hat sich die Landschaft dramatisch verändert, insbesondere durch den Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI).
Die Einführung von KI-Technologien hat den Arbeitsmarkt für Absolventen erheblich verändert. Während früher viele junge Menschen nach ihrem Studium in Berufe wie Buchhaltung oder Beratung einsteigen konnten, sind diese Möglichkeiten heute durch die Automatisierung vieler Einstiegsaufgaben durch KI bedroht. Unternehmen setzen zunehmend auf KI, um Aufgaben zu übernehmen, die einst von Junior-Mitarbeitern erledigt wurden.
Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Reduzierung der Einstellungszahlen bei großen Beratungsfirmen. Deloitte hat sein Einstiegsprogramm um 18% gekürzt, während EY die Anzahl der eingestellten Absolventen um 11% reduziert hat. Diese Veränderungen sind Teil eines größeren Trends, bei dem die Nachfrage nach Einstiegspositionen in Bereichen wie Finanzen und IT drastisch gesunken ist.
Für Absolventen bedeutet dies, dass der Wettbewerb um die verbleibenden Stellen härter geworden ist. Viele Bewerbungen werden bereits von KI-Systemen vorselektiert, bevor ein Mensch sie überhaupt zu Gesicht bekommt. Dies kann zu einer Reihe von Enttäuschungen und Ablehnungen führen, die den emotionalen Druck auf junge Arbeitssuchende erhöhen.
Interessanterweise sind kreative Berufe und solche, die direkten menschlichen Kontakt erfordern, bisher weniger von dieser Entwicklung betroffen. Berufe wie Ärzte, Krankenschwestern oder Künstler sind derzeit noch relativ sicher vor der Automatisierung. Dennoch besteht die Gefahr, dass auch diese Bereiche langfristig von KI beeinflusst werden könnten, wenn die Technologie weiter voranschreitet.
Die Debatte über den Wert verschiedener Studiengänge hat durch diese Entwicklungen neue Relevanz erhalten. Während konservative Stimmen oft betonen, dass Abschlüsse mit klaren Berufsaussichten wertvoller sind, stellt sich die Frage, welchen Wert ein Abschluss in einem Bereich wie Buchhaltung hat, wenn die entsprechenden Jobs durch KI ersetzt werden.
Für viele Absolventen ist der Übergang von der Universität in die Arbeitswelt bereits eine stressige Zeit. Die Aussicht, dass die Jobs, für die sie ausgebildet wurden, von KI übernommen werden könnten, verstärkt diesen Druck. Die Zukunft des Arbeitsmarktes bleibt ungewiss, und es wird entscheidend sein, wie sich Unternehmen und Bildungseinrichtungen an diese neuen Realitäten anpassen.
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