BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Immobilienmarkt zeigt im ersten Halbjahr 2025 ein interessantes Bild: Während das Angebot an Immobilieninvestments gestiegen ist, bleibt das Transaktionsvolumen hinter den Erwartungen zurück. Dies wirft Fragen über die zukünftige Entwicklung und die zugrunde liegenden Marktmechanismen auf.

Der deutsche Immobilieninvestmentmarkt hat im ersten Halbjahr 2025 einen bemerkenswerten Rückgang im Transaktionsvolumen erlebt. Gewerbe- und Wohnimmobilien im Wert von etwa 13,3 Milliarden Euro wechselten den Eigentümer, was einem Rückgang von 13 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch die Anzahl der abgeschlossenen Transaktionen sank um 12 %. Im Vergleich zum 10-jährigen Durchschnitt fiel das Transaktionsvolumen sogar um 57 % geringer aus, was auf eine deutliche Marktveränderung hinweist.

Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für den Bereich Capital Markets, hebt hervor, dass insbesondere das zweite Quartal schwach war. Dennoch gibt es Hoffnung: Die Anzahl der laufenden und sich anbahnenden Transaktionsprozesse ist gestiegen. Dies könnte darauf hindeuten, dass im zweiten Halbjahr mehr Transaktionen abgeschlossen werden. Die Bedingungen für erfolgreiche Abschlüsse haben sich verbessert, da Verkäufer die erzielbaren Preise realistischer einschätzen und die Zahl aktiver Käufer, insbesondere internationaler Investoren, gestiegen ist.

Besonders bemerkenswert ist das Wachstum im Segment der Wohnimmobilien, das ein Umsatzplus von 8 % verzeichnete. Mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr übertrifft es alle anderen Nutzungsarten. Handelsimmobilien und Industrie-/Logistikimmobilien hingegen verzeichneten Rückgänge von 13 % bzw. 33 %. Ein bemerkenswerter Anstieg ist auch bei Gesundheits- und Sozialimmobilien zu verzeichnen, die ihr Volumen mehr als verdoppeln konnten, was jedoch auf eine große Transaktion zurückzuführen ist.

Ein latenter Angebotsüberhang besteht segmentübergreifend, insbesondere bei Büroimmobilien. Matthias Pink von Savills erklärt, dass die Zahl der gehandelten Objekte seit 2023 deutlich unter dem Niveau liegt, das am Ende des letzten Zyklus erreicht wurde. Dies deutet darauf hin, dass viele Eigentümer bei ausreichender Marktliquidität bereit wären, ihre Immobilien zu verkaufen, was den Verkaufsdruck erhöhen könnte.

Die Spitzenrenditen im Core-Segment blieben stabil, mit Renditen zwischen 3,6 % für Mehrfamilienhäuser und 5,8 % für Shopping-Center. Private Kapitalquellen, insbesondere Family-Offices, nutzen die Zurückhaltung institutioneller Investoren für antizyklische Ankäufe. Im bisherigen Jahresverlauf investierten sie bereits knapp 2,4 Milliarden Euro direkt, was fast dem gesamten Vorjahresvolumen entspricht.

Insgesamt rechnet Savills für das laufende Jahr mit einem Transaktionsvolumen zwischen 35 und 40 Milliarden Euro, was dem Vorjahreswert von 36,7 Milliarden Euro nahekommt. Die Marktbedingungen bleiben jedoch herausfordernd, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Dynamik im zweiten Halbjahr entwickeln wird.

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Deutscher Immobilienmarkt: Angebot steigt, Transaktionen stagnieren
Deutscher Immobilienmarkt: Angebot steigt, Transaktionen stagnieren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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