LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Kryptowährungen hat Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, eine neue Richtung eingeschlagen, die die Branche nachhaltig beeinflussen könnte.
Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat kürzlich die Kryptoindustrie dazu aufgerufen, verstärkt auf Copyleft-Lizenzen zu setzen. Diese Art von Lizenzen könnte die Branche dazu bringen, sich wieder mehr auf ihre kollaborativen Wurzeln zu besinnen. In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag erklärte Buterin, dass er früher ein Befürworter einer permissiven Lizenzierung war, die es ermöglicht, Software frei zu teilen. Nun jedoch favorisiert er einen Copyleft-Ansatz, der nicht nur die Modifikation und Verteilung von Quellcode erlaubt, sondern auch verlangt, dass abgeleitete Werke ebenfalls als Open Source veröffentlicht werden.
Buterin äußerte seine philosophische Abneigung gegen Urheberrechte und Patente und betonte, dass der Austausch von Daten zwischen zwei Personen nicht als Verbrechen gegen eine dritte Partei angesehen werden sollte. Er sieht in Copyleft eine Möglichkeit, Unternehmen sanft in Richtung Open Source zu lenken, da diese Praxis mittlerweile im Mainstream angekommen ist. Dennoch erkennt er auch die potenziellen Nachteile von Copyleft, insbesondere wenn der Code nicht öffentlich verteilt wird, aber dennoch geteilt werden muss.
Die Kryptoindustrie hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Sie ist wettbewerbsorientierter und weniger kooperativ geworden, was das alte Ideal des freiwilligen Code-Sharings schwächt. Buterin betont, dass freiwilliges Teilen nicht mehr ausreicht und durch die „harte Macht“ ergänzt werden muss, den Zugang zu Code nur denen zu gewähren, die ihren eigenen Code ebenfalls offenlegen.
Copyleft-Lizenzen könnten in der Kryptoindustrie eine neue Form der Gegenseitigkeit erzwingen, die sicherstellt, dass Innovationen der gesamten Gemeinschaft zugutekommen und nicht nur wenigen Akteuren, die ihre Entwicklungen hinter verschlossenen Türen halten. Buterin argumentiert, dass Copyleft ein großes Reservoir an Code schafft, das nur genutzt werden kann, wenn die Nutzer bereit sind, den Quellcode ihrer eigenen Entwicklungen zu teilen.
Die Vorteile von Copyleft sind heute größer als noch vor 15 Jahren, da sowohl Mainstream-Unternehmen als auch die Kryptoindustrie in einer Situation sind, in der die Förderung von Open Source durch Copyleft von hohem Wert ist. Ein Krypto-Venture-Kapitalist, Adam Cochran, stimmte Buterin zu und merkte an, dass es zwar praktische Randfälle gibt, in denen Copyleft problematisch sein kann, er aber insgesamt mit der Philosophie übereinstimmt.
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