GÖTTINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Frage, ob unsere Erde einzigartig ist oder ob es andere erdähnliche Planeten gibt, die um sonnenähnliche Sterne kreisen, beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Die Europäische Weltraumorganisation ESA plant, mit der PLATO-Mission ab Ende 2026 Antworten zu finden.

Die PLATO-Mission der ESA steht kurz vor dem Start und verspricht, unser Verständnis von Exoplaneten und deren Systemen erheblich zu erweitern. Mit dem Ziel, erdähnliche Planeten um sonnenähnliche Sterne zu entdecken, wird PLATO ab 2027 einen umfangreichen Katalog potenzieller Kandidaten erstellen. Die Mission ist mit 26 hochsensiblen Kameras ausgestattet, die in der Lage sind, subtile Helligkeitsveränderungen von Sternen zu erkennen, die auf vorbeiziehende Planeten hinweisen könnten.

Ein entscheidender Aspekt der Mission ist die Fähigkeit von PLATO, die Schwingungen zehntausender sonnenähnlicher Sterne zu messen. Diese Daten, kombiniert mit Beobachtungen von erdgebundenen Teleskopen, ermöglichen es Wissenschaftlern, grundlegende Eigenschaften wie Radius, Masse und Alter der Sterne und ihrer Planeten genau zu bestimmen. Laurent Gizon vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung betont die Bedeutung genauer Sternparameter für die korrekte Interpretation von Planetentransits und die Charakterisierung von Exoplaneten.

Die Integration der 26 Kameras auf der optischen Bank der Raumsonde wurde kürzlich abgeschlossen. Diese Kameras sind entscheidend für die präzise Ausrichtung und Kurskorrektur von PLATO. Zwei der Kameras sind besonders schnell und unterstützen die Feinjustierung der Sonde. Das Servicemodul, das alle notwendigen Komponenten für den Betrieb von PLATO enthält, wurde erfolgreich mit der optischen Bank verbunden.

In den kommenden Monaten wird die Raumsonde im Weltraumforschungs- und Technologiezentrum der ESA in Noordwijk weiter ausgestattet. Dort werden die Solarmodule und Sonnenschutzpaneele installiert, bevor die Sonde für ihren Start vorbereitet wird. Der Start ist für Dezember nächsten Jahres vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou, Französisch-Guayana, geplant.

Parallel zur technischen Vorbereitung der Raumsonde laufen die Arbeiten am Bodensegment der Mission auf Hochtouren. In Deutschland arbeitet ein wissenschaftlich-technisches Team an der Entwicklung der Algorithmen für die Datenverarbeitung und leitet das PLATO-Datenzentrum. Dieses Zentrum wird die Beobachtungsdaten in wissenschaftliche Produkte übersetzen und validieren, um sie der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft zugänglich zu machen.

Die PLATO-Mission verspricht nicht nur neue Erkenntnisse über Exoplaneten, sondern auch bedeutende Fortschritte in der Sternphysik. Die Kombination aus Weltraumbeobachtungen und erdgebundenen Teleskopen bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Eigenschaften naher, sonnenähnlicher Sterne zu bestimmen. Experten erwarten, dass die Mission das Verständnis der Architektur von Planetensystemen erheblich voranbringen wird.

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PLATO-Mission: Auf der Suche nach erdähnlichen Planeten
PLATO-Mission: Auf der Suche nach erdähnlichen Planeten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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