LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Angriff auf die dezentrale Handelsplattform GMX Exchange hat die Krypto-Community in Aufruhr versetzt. Am 9. Juli wurde die Plattform, die auf Arbitrum und Avalanche basiert, Ziel eines bedeutenden Hacks, bei dem etwa 42 Millionen US-Dollar aus dem GLP-Liquiditätspool gestohlen wurden.
Die jüngsten Ereignisse rund um den GMX-Hacker haben in der Krypto-Community für erhebliche Unsicherheit und Spekulationen gesorgt. Am 9. Juli wurde die dezentrale Handelsplattform GMX Exchange, die auf den Netzwerken Arbitrum und Avalanche operiert, Opfer eines großangelegten Hacks. Dabei wurden etwa 42 Millionen US-Dollar aus dem GLP-Liquiditätspool der Plattform entwendet. Zu den gestohlenen Token gehörten USDC, WETH, WBTC, DAI, LINK und FRAX, was zu einem plötzlichen Preisverfall von 10 % bei den Token der Plattform führte. Der Preis erholte sich jedoch und notiert nun bei 13,21 US-Dollar mit einem Anstieg von 13,38 %.
Der Angriff wurde entdeckt, als ein verdächtiges Wallet, das mit „0xdf3340a4…“ beginnt, einen Anstieg des Guthabens um über 800 % verzeichnete. Blockchain-Sicherheitsunternehmen markierten diese Aktivität schnell als verdächtig, und die Plattform bestätigte den Hack auf der Social-Media-Plattform X. Der Hacker hatte sein Wallet Tage zuvor über Tornado Cash finanziert, einen Krypto-Mixer, der häufig zur Verschleierung von Geldern genutzt wird, was auf einen geplanten Angriff hindeutet. In Reaktion darauf stellte die Börse den Handel, das Minting und das Einlösen von GLP-Token auf Arbitrum und Avalanche sofort ein, um weitere Verluste zu verhindern.
Der Hacker nutzte das Cross-Chain Transfer Protocol (CCTP) von Circle, um gestohlene USDC von Arbitrum nach Ethereum zu transferieren, bevor er sie in DAI umtauschte. Diese Aktion warf Fragen auf, warum Circle nicht in der Lage war, die gestohlenen Gelder rechtzeitig einzufrieren. Nach einer Phase der Stille erstattete der Hacker 10,49 Millionen US-Dollar in FRAX zurück und erhielt eine White-Hat-Belohnung von 5 Millionen US-Dollar, die von der Plattform bereitgestellt wurde. Diese Vereinbarung sollte die Saga beenden, doch die Geschichte endete nicht dort.
Vor der Rückgabe der Gelder hatte der Hacker die verbleibenden gestohlenen Vermögenswerte von etwa 32 Millionen US-Dollar in 11.700 ETH umgewandelt. Diese 11.700 ETH sind aufgrund des Preisanstiegs von ETH nun etwa 35 Millionen US-Dollar wert, was bedeutet, dass der GMX-Hacker durch den Prozess einen Gewinn von 3 Millionen US-Dollar erzielt hat. Die Community fragt sich nun, ob der Hacker die gesamten 11.700 ETH zurückgeben oder den Gewinn von 3 Millionen US-Dollar behalten wird, was den Verdacht aufkommen lässt, dass diese White-Hat-Transaktion ein verdeckter Exit-Scam sein könnte.
Bislang wurde nur der FRAX zurückgegeben, und die Krypto-Welt wartet gespannt auf den nächsten Schritt des Hackers. Die Entscheidung des Hackers, einen Teil der gestohlenen Gelder zurückzugeben, fügt der Situation eine zusätzliche Komplexität hinzu, da sie als Versuch gesehen werden könnte, die Folgen abzumildern oder als strategischer Schritt, um weiterer Überprüfung zu entgehen. Diese Episode hat die Community erschüttert, da die Situation mit ETH zu unklar bleibt, was die Menschen unruhig macht. War es ein cleverer Trick oder ehrliches Bug-Reporting? Was als nächstes kommt, könnte die Art und Weise prägen, wie zukünftige White-Hat-Deals gehandhabt werden und ob die Nutzer weiterhin den um sie herum aufgebauten Systemen vertrauen.
Die dezentrale Börse GMX bestätigte, dass ein Exploit 43 Millionen US-Dollar an Geldern abgezogen hatte, obwohl sie robuste Drittanbieter-Audits behauptete. Die Plattform bietet nun eine Belohnung von 10 %, wenn der Angreifer die verbleibenden 90 % innerhalb von 48 Stunden zurückgibt. Dieser Vorfall unterstreicht die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen im Krypto-Bereich, in dem Plattformen sich ständig anpassen müssen, um sich gegen ausgeklügelte Angriffe zu schützen. Die Reaktion der Community wird entscheidend sein, um die Motive des Hackers und die potenziellen Auswirkungen auf das breitere Krypto-Ökosystem zu bestimmen.
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