LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersicherheit dominieren Phishing und Ransomware oft die Schlagzeilen. Doch ein weiteres, oft übersehenes Risiko bedroht Unternehmen weltweit: ungeschützte Git-Repositories, die sensible Daten preisgeben.

Git-Repositories sind das Rückgrat der modernen Softwareentwicklung und beherbergen Millionen von Projekten weltweit. Doch inmitten des hektischen Alltags der Code-Entwicklung können Entwickler versehentlich API-Schlüssel, Tokens oder Passwörter in Konfigurations- und Code-Dateien hinterlassen. Diese Nachlässigkeiten bieten Angreifern einen direkten Zugang zu den Kernsystemen eines Unternehmens. Dies ist nicht nur ein Problem der schlechten Hygiene, sondern ein wachsendes Risiko in der Lieferkette.

Mit der zunehmenden Komplexität von DevOps-Praktiken und der weit verbreiteten Nutzung öffentlicher Versionskontrollplattformen wie GitHub steigt die Gefahr von Fehlkonfigurationen. GitHub berichtete 2024 über mehr als 39 Millionen geleakte Geheimnisse, ein Anstieg von 67 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Lecks umfassen Cloud-Zugangsdaten, API-Tokens und SSH-Schlüssel, die oft aus persönlichen Entwicklerkonten, verlassenen Projekten oder falsch konfigurierten Repositories stammen.

Angreifer nutzen diese Schwachstellen, um Zugang zu internen Systemen zu erhalten. Sie suchen nach Geheimnissen und Zugangsdaten, die oft in Konfigurationsdateien oder im Commit-Verlauf versteckt sind. Diese Informationen werden dann genutzt, um sich Zugang zu Cloud-Umgebungen, Datenbanken und SaaS-Plattformen zu verschaffen. Einmal im System, bewegen sich Angreifer lateral, indem sie interne APIs nutzen oder CI/CD-Pipelines angreifen.

Um das Risiko zu minimieren, sollten Unternehmen Geheimnisse außerhalb des Code-Bestands speichern, z. B. mit Lösungen wie HashiCorp Vault oder AWS Secrets Manager. Strikte .gitignore-Richtlinien und der Einsatz von Scanning-Tools wie Gitleaks können helfen, Geheimnisse vor dem Commit zu erkennen. Darüber hinaus sollten Zugriffsrechte nach dem Prinzip der geringsten Privilegien verwaltet werden.

Exponierte Git-Repositories sind kein Randrisiko, sondern ein gängiger Angriffsvektor, insbesondere in schnelllebigen DevOps-Umgebungen. Während Geheimnisscanner und Hygienemaßnahmen wichtig sind, bieten sie oft nicht das vollständige Bild. Angreifer nutzen den Code als Karte, um in die Infrastruktur einzudringen. Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen Code-Exposition als zentralen Bestandteil ihrer Sicherheitsstrategie betrachten.

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Sicherheitsrisiken durch Git-Repositories: Ein unterschätztes Problem
Sicherheitsrisiken durch Git-Repositories: Ein unterschätztes Problem (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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