LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der Marshall University zeigt, dass bestimmte Aromen in E-Zigaretten, wie Vanille und Kirsche, das Belohnungssystem im Gehirn von jugendlichen Mäusen aktivieren können, selbst ohne Nikotin. Diese Erkenntnisse werfen Fragen über das Suchtpotenzial von nikotinfreien, aromatisierten Vaping-Produkten auf.

Die jüngste Forschung der Marshall University hat aufgedeckt, dass bestimmte Aromen in E-Zigaretten, wie Vanille und Kirsche, das Belohnungssystem im Gehirn von jugendlichen Mäusen aktivieren können, selbst wenn kein Nikotin vorhanden ist. Diese Entdeckung wirft ernsthafte Fragen über das Suchtpotenzial von aromatisierten Vaping-Produkten auf, die als nikotinfrei vermarktet werden. Insbesondere Vanillearomen verstärkten das Belohnungsverhalten signifikant, unabhängig von Nikotin.

Die Studie, die im Journal of Pharmacology and Experimental Therapeutics veröffentlicht wurde, zeigt, dass diese Aromen allein das Dopaminsystem im Gehirn beeinflussen können. Dies ist besonders besorgniserregend, da das Dopaminsystem eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Suchtverhalten spielt. Die Forscher verwendeten ein neuartiges Verhaltensmodell, das es Mäusen ermöglicht, freiwillig aromatisierte Aerosole zu inhalieren, um die Auswirkungen der Aromen zu testen.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Vanille- und Kirscharomen das Belohnungsverhalten auch ohne Nikotin verstärken können. Besonders Vanillearomen zeigten eine starke Wirkung, während Kirscharomen allein keine robusten Verstärkungen hervorriefen. Diese Erkenntnisse sind von Bedeutung, da sie darauf hinweisen, dass selbst nikotinfreie E-Zigaretten potenziell süchtig machende Eigenschaften haben können.

Die Forscher untersuchten auch, wie diese Aromastoffe auf molekularer Ebene mit dem Gehirn interagieren. Sie fanden heraus, dass Vanille- und Apfelaromen die Funktion der nikotinischen Acetylcholinrezeptoren beeinflussen können, die für die Nikotinsucht von zentraler Bedeutung sind. Diese Rezeptoren sind entscheidend für die Dopaminübertragung in belohnungsrelevanten Hirnregionen.

Die Studie wurde von der National Institute on Drug Abuse finanziert und von einem Team von Wissenschaftlern der Marshall University durchgeführt. Die Ergebnisse tragen zu einem wachsenden Forschungsfeld bei, das sich mit den Auswirkungen von Aromastoffen in E-Zigaretten auf das Gehirn beschäftigt. Diese Erkenntnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung und Vermarktung von Vaping-Produkten haben, insbesondere in Bezug auf den Jugendschutz.

Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um die langfristigen Auswirkungen dieser Aromen auf das menschliche Gehirn besser zu verstehen. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Regulierung von Aromen in E-Zigaretten überdacht werden sollte, um das Risiko von Suchtverhalten bei Jugendlichen zu minimieren.

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Aromen in E-Zigaretten: Suchtgefahr auch ohne Nikotin
Aromen in E-Zigaretten: Suchtgefahr auch ohne Nikotin (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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