Cyberangriffe auf neuseeländische Websites: KI-generierte Horrorgeschichten als Bedrohung

WELLINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr Einfluss auf verschiedene Lebensbereiche nimmt, zeigt ein aktueller Fall in Neuseeland, wie anfällig selbst etablierte Websites für Cyberangriffe sein können. Eine neuseeländische Webseite wurde kürzlich Opfer eines Angriffs, bei dem KI-generierte Inhalte genutzt wurden, um falsche Geschichten zu verbreiten und damit Klicks zu generieren.

In der heutigen digitalen Landschaft, in der Künstliche Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle spielt, zeigt ein aktueller Fall in Neuseeland die Verwundbarkeit von Websites gegenüber Cyberangriffen. Eine neuseeländische Webseite wurde kürzlich Ziel eines Angriffs, bei dem KI-generierte Inhalte verwendet wurden, um falsche Geschichten zu verbreiten und so Klicks zu generieren. Diese Geschichten, die oft wie aus einem Horrorfilm anmuten, sind darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen und damit Werbeeinnahmen zu steigern.

Der Betreiber der betroffenen Webseite, Rod Ballenden, beschreibt den Vorfall als “gehackt”. Die Angreifer nutzten die bestehende Reputation der Webseite, um eine gefälschte Nachrichtenrubrik hinzuzufügen, die mit digitalen Anzeigen gespickt ist. Laut Adam Boileau, einem Cybersicherheitsexperten, könnte der Domainname der Webseite nicht rechtzeitig erneuert worden sein, was es den Angreifern ermöglichte, die Kontrolle zu übernehmen.

Diese Art von Angriff ist nicht neu, aber die Verwendung von KI zur Generierung von Inhalten verleiht dem Ganzen eine neue Dimension. Dylan Reeve, ein Technologieexperte, vermutet, dass die Geschichten automatisiert erstellt werden, um polarisierende Themen aufzugreifen, die in Neuseeland von Interesse sind. Dies geschieht in der Hoffnung, dass die Leser auf die Inhalte klicken und so die Werbeeinnahmen steigern.

Die Geschichten beinhalten oft kulturelle Themen, die in Neuseeland von Bedeutung sind, wie etwa die Rolle der Māori als indigene Bevölkerung. Diese Themen werden gezielt ausgewählt, um Diskussionen und Kontroversen zu entfachen. Es ist unklar, ob die Kommentare zu diesen Geschichten echt oder ebenfalls gefälscht sind, da sich viele Kommentare in verschiedenen Geschichten wiederholen.

Hemopereki Simon, ein Forscher an der Universität von Waikato, weist darauf hin, dass die Idee, die Māori seien nicht die ursprünglichen Bewohner Neuseelands, in der Literatur immer wieder auftaucht. Diese Ansichten haben sich in den letzten Jahren, insbesondere in den sozialen Medien, verstärkt verbreitet.

Um sich vor solchen Angriffen zu schützen, empfiehlt Andy Roberts vom Department of Conservation, sich auf offizielle Quellen zu verlassen und die Webseite der Behörde zu besuchen, um verlässliche Informationen zu erhalten. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, Cybersicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Öffentlichkeit für die Gefahren von Desinformation zu sensibilisieren.

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