ALASKA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Tests der US-Militärdrohnen in Alaska haben weniger Erfolg als erwartet gebracht und werfen Fragen zur Zukunft der Drohnentechnologie auf.
Die jüngsten Tests von US-Militärdrohnen in Alaska haben die Schwächen der aktuellen Drohnentechnologie offenbart. Während der Red Flag-Übung auf der Eielson Air Force Base, nur 20 Meilen entfernt von Fort Wainwright, stürzten mehrere Drohnen ab oder gingen in Flammen auf. Diese Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich das Pentagon bei der Entwicklung von Drohnen gegenüber sieht, die in der Lage sind, auch unter elektronischer Kriegsführung zu operieren.
Die Defense Innovation Unit (DIU) des Pentagons hatte sich mit vier Unternehmen zusammengetan, um Drohnen zu testen, die trotz feindlicher Störungen Ziele treffen können. Doch die Ergebnisse waren ernüchternd: Eine Drohne verfehlte ihr Ziel und zerschellte an einem Hügel, während eine andere über das Ziel hinausschoss und in Flammen aufging. Der Grund für diese Misserfolge war die elektronische Kriegsführung, die die Navigation der Drohnen störte und sie zu teuren Fehlstarts machte.
Die Ambitionen des Pentagons, Drohnen als entscheidende Waffe zu nutzen, wurden durch die Erfolge der Ukraine im Einsatz von UAVs gegen Panzer beflügelt. Doch die Tests in Alaska, die Teil des Artemis-Projekts der DIU sind, zeigen, dass die USA im Drohnenrennen noch hinterherhinken. Trotz einer schnellen Umsetzung des Projekts, das mit 16 Millionen Dollar aus einem Ukraine-Hilfspaket finanziert wurde, zögern die US-Streitkräfte, die Drohnen zu kaufen, da sie maßgeschneiderte Lösungen für ihre spezifischen Bedürfnisse verlangen.
Das Blue UAS-Programm des Pentagons, das 2020 ins Leben gerufen wurde, sollte den Kauf von Drohnen erleichtern, indem es eine Liste geprüfter, nicht-chinesischer Drohnen bereitstellt. Doch endlose Compliance-Prüfungen haben das Programm in einen bürokratischen Sumpf verwandelt. Verteidigungsminister Pete Hegseth forderte in einem Memo im Juli weniger Bürokratie und die Einführung von Drohneneinheiten bis September. Doch die Misserfolge in Alaska zeigen, dass die USA noch weit davon entfernt sind, die angestrebte Drohnen-Dominanz bis 2027 zu erreichen.
Für Drohnen-Enthusiasten ist dies ein ernüchternder Moment. Die Technologie, die Ihre DJI-Drohne vor Bäumen schützt, ist den militärischen Drohnen, die in Alaska abgestürzt sind, weit voraus. Dies ist ein Weckruf für die #DronesForGood-Mission: Drohnen können Leben retten, Informationen sammeln und Truppen schützen, wenn das Pentagon die Bürokratie überwinden kann.
Unternehmen wie Neros, die monatlich 1.500 Archer-Drohnen produzieren, wollen bis Ende des Jahres 10.000 erreichen. Doch ohne Käufer bleibt diese Technologie ungenutzt. Die Daten aus Alaska werden nun analysiert, um die Probleme mit der elektronischen Kriegsführung zu beheben. Doch die Zeit drängt, da Gegner bereits fortschrittliche Drohnen einsetzen. Das Artemis-Projekt ist nicht gescheitert, sondern befindet sich auf einer Lernkurve. Doch das Pentagon muss aufhören, Drohnen wie ein neues Schlachtschiff zu behandeln.
Für den Moment bleibt Ihnen, Ihre DJI-Drohnen zu fliegen und auf Updates zu achten. Der Misserfolg in Alaska erinnert daran, dass Ihre Drohne im Hinterhof bereits ein Star ist, auch wenn das Pentagon noch lernt, wie man sie richtig einsetzt.
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