LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat kürzlich den Betrieb von Catwatchful, einer Android-spezifischen Spyware, die sich als Kindersicherungs-App tarnte, eingestellt. Diese Maßnahme erfolgte einen Monat, nachdem das Unternehmen von Sicherheitsforschern auf die Aktivitäten von Catwatchful aufmerksam gemacht wurde.

Google hat die Konten von Catwatchful, einem Betreiber von Telefonüberwachungssoftware, gesperrt, nachdem bekannt wurde, dass diese Spyware auf den Servern von Google gehostet wurde. Die Entscheidung von Google, den Betrieb zu beenden, erfolgte einen Monat, nachdem Sicherheitsforscher das Unternehmen darauf hingewiesen hatten, dass Catwatchful seine Dienste auf Firebase, einer Entwicklerplattform von Google, betrieb. Firebase wurde genutzt, um große Mengen an Daten zu speichern, die von tausenden kompromittierten Telefonen gestohlen wurden.

Ein Sprecher von Google erklärte, dass die gemeldeten Aktivitäten auf Firebase untersucht und die entsprechenden Konten aufgrund von Verstößen gegen die Nutzungsbedingungen gesperrt wurden. Google äußerte sich jedoch nicht dazu, warum die Untersuchung und Sperrung einen Monat in Anspruch nahmen. Die Nutzungsbedingungen des Unternehmens verbieten es grundsätzlich, bösartige Software oder Spyware auf seinen Plattformen zu hosten.

Catwatchful war eine Android-spezifische Spyware, die sich als unauffällige Kindersicherungs-App tarnte. Wie andere Spyware-Apps erforderte auch Catwatchful, dass die Software physisch auf dem Gerät des Opfers installiert wurde, was in der Regel das Wissen um den Gerätepasscode voraussetzt. Diese Art von Überwachungssoftware wird oft als “Stalkerware” bezeichnet, da sie häufig für nicht einvernehmliche Überwachung von Partnern genutzt wird, was illegal ist.

Die App war so konzipiert, dass sie sich auf dem Startbildschirm des Opfers versteckte und private Nachrichten, Fotos, Standortdaten und mehr an ein Web-Dashboard hochlud, das von der Person eingesehen werden konnte, die die App installiert hatte. Sicherheitsforscher entdeckten die Spyware erstmals im Juni, nachdem ein Sicherheitsfehler in der Datenbank von Catwatchful aufgedeckt wurde, der unbefugten Zugriff ohne Passwörter oder Anmeldedaten ermöglichte.

Die Datenbank enthielt über 62.000 E-Mail-Adressen und Klartext-Passwörter von Catwatchful-Kunden sowie Informationen zu 26.000 kompromittierten Geräten. Die Daten enthüllten auch den Administrator hinter dem Betrieb, einen Entwickler aus Uruguay namens Omar Soca Charcov. Trotz Kontaktaufnahme reagierte Charcov nicht auf Anfragen zur Sicherheitslücke oder zur Benachrichtigung der Betroffenen.

Catwatchful ist das jüngste Beispiel in einer langen Liste von Überwachungsoperationen, die in den letzten Jahren aufgrund schlechter Programmierung und mangelhafter Cybersicherheitspraktiken Datenverluste erlitten haben. Android-Nutzer können überprüfen, ob die Catwatchful-Spyware auf ihrem Gerät installiert ist, indem sie 543210 in die Telefon-App eingeben und die Anruftaste drücken. Es wird empfohlen, einen Sicherheitsplan zu haben, bevor man Spyware von seinem Telefon entfernt.

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Google schließt Spyware-Betrieb Catwatchful nach einem Monat
Google schließt Spyware-Betrieb Catwatchful nach einem Monat (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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