LONDON (IT BOLTWISE) – Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat bereits begonnen, die Arbeitswelt grundlegend zu verändern. Unternehmen weltweit setzen verstärkt auf KI, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Doch was bedeutet das für die Beschäftigten? Ein kürzlich veröffentlichter Bericht zeigt, dass KI sowohl als Bedrohung als auch als Chance wahrgenommen wird.
Die Einführung von KI in Unternehmen hat bereits zu signifikanten Veränderungen geführt. IBM hat beispielsweise hunderte von Mitarbeitern im Bereich Human Resources durch KI-Anwendungen ersetzt. Bei Microsoft und Google wird mittlerweile mehr als ein Viertel des Codes von KI geschrieben. Diese Entwicklungen haben bei vielen Arbeitnehmern Besorgnis ausgelöst, dass KI ihre Arbeitsplätze gefährden könnte.
Eine Studie, die den Einfluss von KI auf den US-Arbeitsmarkt zwischen 2015 und 2022 untersucht hat, zeigt, dass KI-gestützte Automatisierung zu niedrigeren Löhnen und höherer Arbeitslosigkeit führen kann. Gleichzeitig kann die KI-gestützte Augmentation die Löhne erfahrener Arbeitnehmer erhöhen und neue Arbeitsplätze schaffen. Diese Unterscheidung zwischen Automatisierung und Augmentation ist entscheidend, um die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt zu verstehen.
Forscher von Anthropic, dem Unternehmen hinter dem beliebten KI-Assistenten Claude, haben ein Datenset erstellt, um die Möglichkeiten der Automatisierung und Augmentation zu messen. Sie analysierten eine Million textbasierte Gespräche mit Claude und ordneten diese Aufgaben mehr als 700 Berufen zu. Die Ergebnisse zeigen, dass KI bis Ende 2024 bereits 25 Prozent der täglichen Aufgaben in allen Berufen entweder automatisiert oder ergänzt hat.
Interessanterweise sind Berufe im Bereich Computer und Mathematik am stärksten von der Automatisierung betroffen, während Berufe im Bildungswesen und in Bibliotheken am meisten von der Augmentation profitieren. Dies deutet darauf hin, dass KI in vielen Bereichen eher unterstützend als ersetzend wirkt.
Die Tech-Branche spürt die Auswirkungen von KI besonders stark. Etwa 56 Prozent der Aufgaben in Computer- und Mathematikberufen können entweder automatisiert oder ergänzt werden, wobei der Schwerpunkt auf der Automatisierung liegt. Dies hat zu einer erhöhten Nachfrage nach neuen Berufsfeldern wie KI-Sicherheitsentwicklern und Ethik-Ingenieuren geführt.
Um sich auf die Veränderungen vorzubereiten, sollten Arbeitnehmer die Fähigkeiten von KI verstehen und diese proaktiv in ihren Arbeitsalltag integrieren. Dies kann durch die Nutzung von KI als persönlicher Assistent oder zur Unterstützung bei der Recherche geschehen. Diejenigen, die sich anpassen und in Bereichen positionieren, die menschliches Urteilsvermögen und Kreativität erfordern, werden wahrscheinlich am besten abschneiden.
Die Zukunft der Arbeit wird zweifellos von KI geprägt sein. Während einige Berufe verschwinden könnten, werden neue entstehen, die neue Fähigkeiten und Anpassungsfähigkeit erfordern. Die Herausforderung besteht darin, die Chancen zu nutzen, die KI bietet, und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.

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