LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bahnbrechende Zusammenarbeit zwischen der NASA und der indischen Raumfahrtbehörde ISRO könnte die Art und Weise, wie wir die Erde beobachten, grundlegend verändern.
Die NASA und die indische Raumfahrtbehörde ISRO haben sich zusammengetan, um eine einzigartige Satellitenmission zu starten, die die Erdbeobachtung revolutionieren könnte. Der NASA-ISRO Synthetic Aperture Radar (NISAR) ist ein Satellit, der mit zwei Arten von synthetischen Apertur-Radaren ausgestattet ist, die von den beiden Raumfahrtagenturen entwickelt wurden. Diese Mission markiert das erste gemeinsame Satellitenprojekt der USA und Indiens und verspricht, die Reaktionen auf Naturkatastrophen erheblich zu verbessern.
Der NISAR-Satellit wird von der südöstlichen Küste Indiens aus starten und die Erde 14 Mal täglich umkreisen. Dabei wird er nahezu alle Eis- und Landflächen des Planeten zweimal alle 12 Tage scannen. Die hochauflösenden Daten, die der Satellit sammelt, werden öffentlich zugänglich sein und könnten entscheidend dazu beitragen, Naturkatastrophen wie Erdbeben, Erdrutsche und Überschwemmungen besser vorherzusagen und darauf zu reagieren.
Die Mission, die erstmals 2014 vorgeschlagen wurde, wird es Wissenschaftlern ermöglichen, die Erde wie nie zuvor zu überwachen. Nicky Fox, stellvertretende Administratorin der NASA Science Mission Directorate, betont die Bedeutung dieser Mission: „Obwohl wir es oft nicht bemerken, ist die Erdoberfläche ständig in Bewegung. Die Veränderungen sind jedoch so subtil, dass sie derzeit kaum wahrnehmbar sind. Die Notwendigkeit, besser auf die Herausforderungen durch Naturkatastrophen vorbereitet zu sein, könnte nicht größer sein.“
Der NISAR-Satellit ist mit einem dualen Radarsystem ausgestattet, das aus einem L-Band-System mit einer Wellenlänge von 25 Zentimetern und einem S-Band-System mit einer Wellenlänge von 10 Zentimetern besteht. Diese Systeme wurden von der NASA und ISRO entwickelt und ermöglichen es, sowohl kleine Objekte wie Blätter als auch größere Strukturen wie Baumstämme zu überwachen. Durch die kontinuierliche Beobachtung der Erdoberfläche kann der Satellit potenzielle Bewegungen erkennen, die auf bevorstehende Vulkanausbrüche oder Erdbeben hinweisen könnten.
Die Zusammenarbeit zwischen NASA und ISRO begann als Reaktion auf die Empfehlungen der National Academy of Science im Jahr 2007, die die Priorisierung von Erdbeobachtungen empfahlen. Neben der Bereitstellung des S-Band-Radars ist ISRO auch für die Kalibrierung der Instrumente und die Datenverarbeitung verantwortlich. NASA hingegen hat eine Radarreflektorantenne und ein Kommunikationssubsystem beigesteuert.
Diese Mission ist nicht nur ein technologischer Meilenstein, sondern auch ein Symbol für die Zusammenarbeit zwischen zwei großen Nationen. Dr. Jitendra Singh, Indiens Minister für Wissenschaft und Technologie, betont, dass die Mission im Einklang mit dem Ziel von Premierminister Narendra Modi steht, Indien als globalen Partner zu etablieren, der zum Wohl der Menschheit beiträgt. NISAR wird nicht nur Indien und den USA dienen, sondern auch kritische Daten für Länder weltweit bereitstellen.

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