WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Raumfahrttechnologie steht die USA vor der Herausforderung, ihre militärischen und kommerziellen Raumfahrtaktivitäten zu harmonisieren. Während die kommerzielle Raumfahrtindustrie in den USA floriert, ist es entscheidend, dass militärische und kommerzielle Interessen miteinander verknüpft werden, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Die Vereinigten Staaten stehen vor der Aufgabe, ihre militärischen und kommerziellen Raumfahrtaktivitäten in Einklang zu bringen, um ihre Vorherrschaft im Weltraum zu sichern. Die florierende private Raumfahrtindustrie in den USA bietet zahlreiche Möglichkeiten, von denen auch das Militär profitieren könnte. Doch während kommerzielle Angebote vielversprechend sind, wurden sie nicht speziell für militärische Anforderungen entwickelt.
Einige Aufgaben im Weltraum, wie die Raketenwarnung und -verfolgung, sind von Natur aus staatlich und sollten nicht ausgelagert werden. Die Regierung muss sicherstellen, dass sie die Kontrolle über kritische Verteidigungsfunktionen behält. Daher ist ein ausgewogener Ansatz erforderlich, der kommerzielle Fähigkeiten in eine maßgeschneiderte militärische Raumfahrtarchitektur integriert.
Die Space Systems Command hat diese Strategie bereits vor einigen Jahren übernommen. Unter der Leitung von Gen. Michael Guetlein wurde das Motto “Nutze, was wir haben, kaufe, was wir können, und baue nur, was wir müssen” geprägt. Diese Philosophie betont die Notwendigkeit, kommerzielle Lösungen dort zu nutzen, wo sie ausreichen, und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Regierung über die notwendigen Fähigkeiten verfügt.
Ein entscheidender Faktor ist die gesicherte Kontrolle. Kommerzielle Unternehmen sind nicht verpflichtet, unrentable Dienste anzubieten und könnten sich entscheiden, den Support einzustellen, was die Fähigkeit der Kunden gefährden könnte, ihre Missionen durchzuführen. Ein bekanntes Beispiel ist die Drohung Russlands gegen SpaceX, weil das Unternehmen der Ukraine Kommunikationsdienste zur Verfügung stellte.
Einige Satellitendienste fallen in eine Grauzone, in der kommerzielle Fähigkeiten hilfreich sein können, aber die militärischen Bedürfnisse einzigartig sind und nicht allein durch kommerzielle Lösungen erfüllt werden können. Wetterdaten sind ein solches Beispiel. Die Space Force erwägt, ihr veraltetes Defense Meteorological Satellite Program einzustellen und auf neue Lösungen zu setzen, die sowohl militärische als auch kommerzielle Daten kombinieren.
Die Herausforderung für die Space Force besteht darin, die vollständige militärische Fähigkeit dort zu bewahren, wo sie erforderlich ist, und gleichzeitig kommerzielle Beteiligung dort zu integrieren, wo es möglich ist. Die USA müssen nicht zwischen militärischen Fähigkeiten und kommerzieller Innovation wählen. Um beides zu haben, muss ein hybrider Ansatz verfolgt werden, um den amerikanischen Vorteil im Weltraum zu sichern und zu erweitern.

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