SAN DIEGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie der University of California, San Diego, hat ergeben, dass der regelmäßige Konsum von Cannabis das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken, mehr als verdreifacht. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die gesundheitlichen Risiken, die mit dem weit verbreiteten Gebrauch von Marihuana verbunden sind.
Die jüngste Untersuchung der University of California, San Diego, hat alarmierende Ergebnisse über die gesundheitlichen Risiken des Cannabis-Konsums hervorgebracht. Laut der Studie erhöht sich das Risiko, an Mundkrebs zu erkranken, bei täglichem Konsum von Cannabis um das 3,25-fache im Vergleich zu Nicht-Konsumenten. Diese Erkenntnisse basieren auf einer fünfjährigen Beobachtung von 45.000 Personen, von denen einige an einer Cannabisgebrauchsstörung litten.
Dr. Raphael Cuomo, Anästhesieprofessor an der UC San Diego School of Medicine, betont, dass Cannabisrauch viele der gleichen krebserregenden Verbindungen wie Tabakrauch enthält. Diese Verbindungen, darunter polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs), Benzol und Ammoniak, können sich an die Schleimhäute im Mund anlagern und so das Eindringen von Karzinogenen in das Gewebe erleichtern.
Die Studie zeigt, dass von den 45.000 untersuchten Personen 949 an einer Cannabisgebrauchsstörung litten. Bei diesen Teilnehmern lag die Rate von Mundkrebs bei 0,74 Prozent, während sie bei denjenigen ohne diese Störung nur 0,23 Prozent betrug. Diese Zahlen verdeutlichen das erhöhte Risiko, das mit dem regelmäßigen Konsum von Cannabis verbunden ist.
Die gesundheitlichen Risiken von Cannabis sind nicht auf Mundkrebs beschränkt. Frühere Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt. Eine Untersuchung der University of California ergab, dass Cannabisnutzer ein um 29 Prozent höheres Risiko für akute Koronarsyndrome und ein um 20 Prozent höheres Risiko für Schlaganfälle haben.
Die Legalisierung von Cannabis in vielen US-Bundesstaaten hat zu einer breiteren Akzeptanz und Nutzung geführt. Dennoch warnen Gesundheitsexperten vor den langfristigen Auswirkungen, die noch nicht vollständig verstanden sind. Die Studie der UC San Diego könnte dazu beitragen, die Screening-Praktiken in der Krebsfrüherkennung zu verbessern, insbesondere bei Personen mit einer Cannabisgebrauchsstörung.
Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift Preventive Medicine Reports veröffentlicht. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Risiken von Cannabis ernst zu nehmen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Angesichts der steigenden Popularität von Cannabis ist es entscheidend, die Öffentlichkeit über die potenziellen Gefahren aufzuklären.

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